Nachdem es Ende der letzten Woche aufgrund der überraschend schwachen Arbeitsmarktdaten in den USA zu einem kräftigen Zinsrutsch an den Anleihemärkten gekommen war, haben sich die Kapitalmarktzinsen im Wochenverlauf auf tiefem Niveau stabilisiert. Auch die Leitzinserhöhung der US-Notenbank zur Wochenmitte um 0,25% auf nunmehr 1,50% hat die Investoren an den Anleihemärkten nicht verunsichert
Nachdem es Ende der letzten Woche aufgrund der überraschend schwachen Arbeitsmarktdaten in den USA zu einem kräftigen Zinsrutsch an den Anleihemärkten gekommen war, haben sich die Kapitalmarktzinsen im Wochenverlauf auf tiefem Niveau stabilisiert. Auch die Leitzinserhöhung der US-Notenbank zur Wochenmitte um 0,25% auf nunmehr 1,50% hat die Investoren an den Anleihemärkten nicht verunsichert. Die hohen Ölpreise und die Arbeitsmarktschwäche haben die Wachstumseuphorie weltweit gebremst und die Börsen auf Talfahrt geschickt. Die Investoren haben wieder den sicheren Hafen von Anleihen entdeckt und die Zinsen nach unten getrieben. So hat sich die Einschätzung an den Kapitalmärkten innerhalb weniger Wochen deutlich gedreht, und viele Analysten sind mit ihren Wachstumsprognosen – und damit auch mit der Einschätzung zum Trend an den Börsen und bei den Zinsen – auf dem falschen Fuß erwischt worden. Wir erwarten allerdings nach den vielen negativen Zahlen der letzten Wochen für August und September auch wieder positive Überraschungen und besonders beim Ölpreis eine Entspannung. Wir erwarten außerdem, dass die starken Zinsrückgänge bei den mittel- und langfristigen Zinsen im Laufe der nächsten Wochen korrigiert werden, so dass Zinsanstiege von bis zu 0,25% durchaus realistisch erscheinen. Die derzeitigen Baugeldzinsen bieten eine hervorragende Gelegenheit, langfristig eine niedrige monatliche Belastung zu fixieren und die günstigen Immobilienpreise zum Erwerb von Eigentum zu nutzen. Die Vergleichsrechnung zur Miete ist an vielen Standorten in diesem Zinsumfeld sehr attraktiv.
Für sicherheitsorientierte Immobilienkäufer, die ihre Zinssätze möglichst lange festschreiben wollen, bieten sich 15-jährige und 20-jährige Laufzeiten an. Diese sind derzeit knapp unter 5% zu haben. Über die Volltilger-Variante können Kunden, die sich eine höhere monatliche Belastung leisten können, zudem noch Zinsabschläge nutzen. Mit den Verpflichtungen aus dem Immobilienkauf steigen auch die Risiken für die Familie. Der Verlust der Arbeitskraft kann hier schnell zu Problemen führen. Mit der "Dread Disease-Versicherung" gibt es jetzt einen effizienten Schutz für die häufigsten schweren Erkrankungen. Oft viel günstiger und passender als eine herkömmliche Berufsunfähigkeits-Absicherung.
Die Bestsätze für Annuitätendarlehen für 5 Jahre liegen derzeit bei 3,64%, für 10 Jahre bei 4,38%, für 15 Jahre bei 4,68%, für 20 Jahre bei 4,89% und für 28 Jahre bei 5,44% effektiv.
Tendenz:
– kurzfristig: seitwärts
– mittelfristig: aufwärts
* Robert Haselsteiner ist Gründer und Vorstand der Interhyp AG. Er verfügt über langjährige Erfahrung im Investment Banking – unter anderem im Fixed Income Bereich – bei Salomon Brothers und Goldman Sachs.