Für viele Familien lohnt sich der Erwerb von Wohneigentum mehr als jemals zuvor. Denn gerade in Ballungsräumen fehlen oft passende und bezahlbare Mietwohnungen. "Häufig ist der monatliche Abtrag für Wohneigentum kaum noch höher als die Miete. Da lohnt es sich immer öfter, das Geld gleich in die eigenen vier Wände zu investieren", betonen die Experten der LBS
Für viele Familien lohnt sich der Erwerb von Wohneigentum mehr als jemals zuvor. Denn gerade in Ballungsräumen fehlen oft passende und bezahlbare Mietwohnungen. "Häufig ist der monatliche Abtrag für Wohneigentum kaum noch höher als die Miete. Da lohnt es sich immer öfter, das Geld gleich in die eigenen vier Wände zu investieren", betonen die Experten der LBS. In einer aktuellen Studie im Auftrag der LBS nennt das Forschungsinstitut empirica konkrete Beispiele. So kann sich eine fünfköpfige Familie schon für 1.200 Euro pro Monat den Traum vom eigenen Häuschen erfüllen. Eltern und ihre Kinder profitieren dabei dreifach: Sie "verschenken" kein Geld mehr an ihren Vermieter, erhöhen die Lebensqualität und schaffen sich zugleich ein krisensicheres Altersdomizil.
Neue Zahlen zeigen ein stetig wachsendes Rentenloch. Demnach bleibt Ruheständlern im Jahr 2035 als staatliche Rente durchschnittlich gerade noch ein Drittel des letzten Nettogehaltes übrig. Strategische Altersvorsorge wird also immer wichtiger.
Gerade Familien sollten frühzeitig über eine "Rente aus Stein" nachdenken. So wie die fünfköpfige Familie F. aus der Region Köln/Bonn in einem Fallbeispiel der empirica-Studie: Für die Eltern Christian und Simone spielte beim Kauf ihres Hauses die Sicherheit im Alter eine zentrale Rolle. Zugleich lösten sie damit ein Problem, mit dem sich viele Paare mit Kindern konfrontiert sehen: "Als wir uns auf die Suche nach einer Mietwohnung bzw. einem Miethaus machten, wurde uns schnell klar, dass wir lange suchen müssen, weil es kaum Angebote gab, wo wir alle Platz finden," so Christian F. "Häuser zu mieten in der Größe, die für uns notwendig ist, gab es so gut wie gar nicht".
Fundament Eigenkapital
Vor der Suche nach einem geeigneten Objekt sollte die Finanzierung stehen. Voraussetzung für den Bau oder Kauf eines Eigenheims ist genügend Eigenkapital – mindestens 20 Prozent des Gesamtpreises sollten es schon sein. Familie F. konnte diesen Betrag durch die Unterstützung der Großeltern sowie kleinere Ersparnisse aufbringen. Dazu zählte auch das Guthaben aus einem Bausparvertrag.
Mit einem solchen Vertrag sind künftige Eigenheimbesitzer immer auf der sicheren Seite. Durch die frühzeitig begonnene, regelmäßige Sparleistung wächst das notwendige Eigenkapital für den Wohneigentumserwerb schnell und gezielt an. Die günstigen Darlehenszinsen sind von Beginn an für die gesamte Laufzeit festgeschrieben – das schafft Planungssicherheit. Ein weiterer Vorteil: Der Bausparer kann jeder Zeit Sondertilgungen leisten.
Den monatlichen Abtrag für das frei stehende Einfamilienhaus finanzieren Christian und Simone F. je zur Hälfte durch ein Bauspardarlehen sowie einen Hypothekenkredit. Diese Investition fällt umso leichter, weil die Lebensqualität deutlich gestiegen ist. "Wir haben uns für ein Haus mit fünf Zimmern entschieden, damit, wenn unsere drei Kinder einmal größer sind, jedes sein eigenes Zimmer haben kann", so Frau F. "Und der Garten ist groß genug, so dass die Kleinen draußen spielen können."