Das Bild scheint paradox: Einerseits haben verschiedene Notenbanken in den vergangenen Wochen mehr oder minder deutlich Leitzinserhöhungen in Aussicht gestellt, um die aufkeimende Inflation zu bekämpfen. Andererseits haben die jüngsten Wirtschaftsdaten in Erinnerung gerufen, dass sich viele Länder weiterhin in einem Umfeld schwacher Wirtschaftsdynamik befinden. Besonders in Europa bleiben die Aussichten aufgrund der schwachen Binnennachfrage getrübt
Das Bild scheint paradox: Einerseits haben verschiedene Notenbanken in den vergangenen Wochen mehr oder minder deutlich Leitzinserhöhungen in Aussicht gestellt, um die aufkeimende Inflation zu bekämpfen. Andererseits haben die jüngsten Wirtschaftsdaten in Erinnerung gerufen, dass sich viele Länder weiterhin in einem Umfeld schwacher Wirtschaftsdynamik befinden. Besonders in Europa bleiben die Aussichten aufgrund der schwachen Binnennachfrage getrübt. Damit ist es aus Sicht der Interhyp AG fragwürdig, ob die Europäische Zentralbank in den nächsten Wochen tatsächlich die Leitzinsen erhöht. Anders stellt sich die Situation in den USA dar: Dort wächst die Wirtschaft weiter robust. Für den US-Notenbankchef Alan Greenspan besteht daher die Möglichkeit, die Leitzinsen weiter anzuheben. Insgesamt hat sich die Lage an den Märkten nach den kräftigen Zinsanstiegen der vergangenen Wochen etwas entspannt, wofür unter anderem die aktuelle Entwicklung am Ölmarkt verantwortlich ist. Der deutliche Rückgang des Ölpreises hat zu einer gewissen Stabilisierung geführt. Interhyp erwartet in den nächsten Wochen viel Bewegung am Ölmarkt. Außerdem ist damit zu rechnen, dass die Inflations- und Konjunkturdaten ein uneinheitliches Bild abgeben. Entsprechend ist eine Fortsetzung der Korrektur bei den Kapitalmarktzinsen und damit bei den Baugeldzinsen sehr wahrscheinlich. Ein weiterer Anstieg von 15 bis 20 Renditestellen ist durchaus möglich. Für Käufer und Umschuldungskunden empfiehlt Interhyp daher eine Fixierung der historisch noch immer sehr attraktiven Konditionen.
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Finanzierungsinteressenten, die langfristig planen müssen, sollten die Konditionen sichern. Besonders lange Zinsbindungen von bis zu 25 Jahren sind im historischen Vergleich extrem günstig. Der historische Durchschnitt der 10-jährigen Konditionen liegt knapp unter 7%. Heute liegt das Zinsniveau bei rund 3,5%. Das bedeutet, dass eine Kreditrate nur rund die Hälfte des langjährigen Durchschnitts kostet. Zumindest ein Teil der Finanzierungssumme sollte daher auf 15 oder 20 Jahre festgezurrt werden, was dem Finanzierungskunden eine hohe Planbarkeit beschert. Für den verbleibenden Teil der Finanzierung, der vielleicht schneller getilgt werden soll, kann die Beimischung einer 5-jährigen Tranche sinnvoll sein. Sie bietet Flexibilität bei der Tilgung. Die Beimischung einer variablen Tranche in Form eines Kombi-Darlehens ist ebenso denkbar. Ein solcher Kredit kann die laufende Belastung senken und bietet noch mehr Flexibilität durch kostenlose Sondertilgungsoptionen. Wichtig ist die Tilgungshöhe: 2% pro Jahr sollten Darlehensnehmer veranschlagen, um eine Rückzahlung im Rahmen von rund 25 Jahren sicherstellen zu können. Für Darlehensnehmer, die vor 10 Jahren finanziert haben und jetzt eine neue Zinsbindung festlegen, lohnt sich ein Vergleich der Konditionen zum Prolongationsangebot der aktuellen Bank immer. Die Kosten des Bankenwechsels sind verglichen mit den Ersparnissen meist zu vernachlässigen. Die Vergleichsrechnung "Kaufen statt Mieten" bleibt günstig. Für 1000 Euro im Monat lässt sich derzeit ein Darlehen über 200.000 Euro aufnehmen und mit 2,5% tilgen, was zu einem zügigen Schuldenabbau führt. Viele Mieter könnten sich also durchaus die Wohnung kaufen, die sie derzeit mieten. Junge Kunden können durch eine heute mögliche 100%-Finanzierung selbst bei geringem Eigenkapital Eigentum erwerben – und zwar ohne eine langwierige Ansparphase.
Tendenz:
– kurzfristig: aufwärts
– mittelfristig: aufwärts