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Wertvoller Wohnraum im Untergeschoss

Wenn Bauherren auf einen Keller verzichten, hat dies meist finanzielle Gründe. Doch oft erweist sich die Entscheidung gegen eine Unterkellerung des Hauses als Fehler. Denn ein Keller steigert erheblich den Wert des Gebäudes und bietet zusätzlichen Platz. Mit Beton gebaut und unter Berücksichtigung der Energieeinsparverordnung wärmegedämmt, kann er als wertvoller Wohnraum genutzt werden. Durch eine intelligente Bauweise lassen sich sogar Kosten sparen

Wenn Bauherren auf einen Keller verzichten, hat dies meist finanzielle Gründe. Doch oft erweist sich die Entscheidung gegen eine Unterkellerung des Hauses als Fehler. Denn ein Keller steigert erheblich den Wert des Gebäudes und bietet zusätzlichen Platz. Mit Beton gebaut und unter Berücksichtigung der Energieeinsparverordnung wärmegedämmt, kann er als wertvoller Wohnraum genutzt werden. Durch eine intelligente Bauweise lassen sich sogar Kosten sparen.

Ob Büro, Fitness- oder Partyraum – der Keller hat als zweitrangige Abstellkammer für Waschmaschine, Trockner und Getränkekisten ausgedient und wird immer öfter als zusätzlicher Wohnraum genutzt. Damit sich die Hausbewohner hier gerne aufhalten, muss im Keller ein angenehmes Klima herrschen: Hell sollte der Raum sein, warm und vor allem trocken. Denn wenn durch unzureichende Lüftung und fehlende Wärmedämmung – bei Neubauten einer der am häufigsten auftretenden Mängel – Modergeruch und Feuchteflecken an der Wand entstehen, fühlt sich beim Aufenthalt im Untergeschoss niemand wohl. Schutz vor eindringendem Grundwasser bietet ein Keller aus wasserundurchlässigem Beton. Hierfür kommt meist Ortbeton, der auf der Baustelle gemischt wird, für Boden, Wände oder Doppelwandelemente zum Einsatz. Das Besondere an diesem Baustoff: Er ist – den Vorschriften entsprechend gebaut – praktisch wasserdicht. Bei Grundstücken mit hohem Grundwasser hält Beton zuverlässig und vollständig das Wasser ab. Selbst für Häuser in Hochwassergebieten eignet sich der Baustoff für den Keller.

Wände und Decken werden nach strengen Richtlinien, die die Anforderungen für die Wasserundurchlässigkeit bei Betonbauwerken beschreiben, aus Stahlbeton hergestellt. Diese sind bei entsprechender Planung und Ausführung ebenso dicht wie die Übergänge zwischen den Bauteilen. In die Verbindungsstellen zwischen Bodenplatte und Wände werden Fugenbleche, -bänder oder andere zugelassene Dichtsysteme eingebaut und einbetoniert. Dies gilt auch bei Doppelwandelementen. Die wasserundurchlässige Betonwanne benötigt keinen Schutzanstrich. Da zusätzliche Abdichtungen – etwa Bitumen- und Kunststoff-Dichtungsbahnen oder eine Schutzmauer – ebenfalls nicht nötig sind, fallen hierfür keine Kosten an. Damit eignet sich Beton wie kein anderer Baustoff auch aus wirtschaftlicher Sicht für den Kellerbau. Ein weiterer Vorteil: Durch den Einsatz von Fertigteilen kann die Bauzeit verkürzt werden.

Mit einem unter Berücksichtigung der Energieeinsparverordnung wärmegedämmten Keller aus Stahlbeton haben die späteren Hausbewohner die Möglichkeit, das Untergeschoss als behaglichen Wohnraum zu nutzen. Ein Beispiel für einen dauerhaft dichten Keller bietet das "Haus fürs Leben". Das Musterhaus steht in Sittensen bei Hamburg auf einem Grundstück, das durch sandigen Boden rund um das Haus von hoch steigendem Grundwasser betroffen ist. Im Niedrigenergiestandard gebaut demonstriert das moderne Einfamilienhaus alle positiven Eigenschaften der Betonbauweise: Vom Keller über die Wände bis hin zum Dach besteht es aus Beton. Besichtigt werden kann das Musterhaus samstags und sonntags jeweils von 11 bis 18 Uhr. Nähere Informationen zum "Haus fürs Leben" und zum Baustoff Beton gibt es unter www.beton.org.

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