Zufriedene Hersteller / China drängt auf den Markt / Dünnschichttechnik gefragt / Italienischer Markt mit positivem Start
Zufriedene Hersteller / China drängt auf den Markt / Dünnschichttechnik gefragt / Italienischer Markt mit positivem Start.
Mailand/Bonn. Gute Stimmung herrscht derzeit unter den großen Herstellern von Solarmodulen, -zellen und -wafern. Auch die Ausstatter von Produktionsmaschinen berichten von vollen Auftragsbüchern. Anlässlich des weltgrößten Solarkongresses in der letzten Woche waren über 3.000 Experten aus 75 Ländern nach Mailand gereist, um sich über die neuesten technischen Entwicklungen im Bereich kristalliner und Dünnfilmtechnik auszutauschen. Auf der parallel stattfindenden European Photovoltaic Solar Energy Conference (EUPVSEC) präsentierten zeitgleich 520 Aussteller auf über 30.000 Quadratmetern ihre aktuellen Produkte. Wie schon im Vorjahr zeigten insbesondere chinesische Firmen Flagge auf der Suche nach Kooperations- und Vertriebspartnern auf dem europäischen Markt. Trotz der offiziellen Eröffnung durch Italiens Umweltminister Alfonso Pecoraro Scanio fand die Veranstaltung bei den Mailändern selbst nur wenig Beachtung.
PHOTOVOLTAIK 37 | 2007 Bonn, den 11. September 2007
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Rahmen unseres Artikeldienstes erhalten Sie heute einen Artikel über den weltgrößten Solarkongress European Photovoltaic Solar Energy Conference (EUPVSEC) in Mailand.
EuPD Europressedienst bietet Ihnen für Ihre Berichterstattung Informationen über die neuesten Entwicklungen im Bereich Photovoltaik. Wir sind für Sie vor Ort, sammeln Informationen und führen Interviews auf Kongressen, Messen und anderen Events rund um das Thema Photovoltaik. Gleichzeitig behalten wir den Überblick über alle gesetzlich festgelegten Termine in diesem Bereich.
Wenn Sie weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion. Gerne stellen wir Ihnen auf Anfrage auch Bildmaterial für Ihre Berichterstattung zur Verfügung.
Weltgrößter Solarkongress in Mailand
Zufriedene Hersteller / China drängt auf den Markt / Dünnschichttechnik gefragt / Italienischer Markt mit positivem Start.
Mailand/Bonn. Gute Stimmung herrscht derzeit unter den großen Herstellern von Solarmodulen, -zellen und -wafern. Auch die Ausstatter von Produktionsmaschinen berichten von vollen Auftragsbüchern. Anlässlich des weltgrößten Solarkongresses in der letzten Woche waren über 3.000 Experten aus 75 Ländern nach Mailand gereist, um sich über die neuesten technischen Entwicklungen im Bereich kristalliner und Dünnfilmtechnik auszutauschen. Auf der parallel stattfindenden European Photovoltaic Solar Energy Conference (EUPVSEC) präsentierten zeitgleich 520 Aussteller auf über 30.000 Quadratmetern ihre aktuellen Produkte. Wie schon im Vorjahr zeigten insbesondere chinesische Firmen Flagge auf der Suche nach Kooperations- und Vertriebspartnern auf dem europäischen Markt. Trotz der offiziellen Eröffnung durch Italiens Umweltminister Alfonso Pecoraro Scanio fand die Veranstaltung bei den Mailändern selbst nur wenig Beachtung.
Deutschland, Spanien und Italien sind nach Angabe von Herstellern derzeit die drei wichtigsten europäischen Solarmärkte. Insbesondere in Deutschland habe die Nachfrage, nach der vorübergehenden Zurückhaltung in 2006, wieder deutlich angezogen. Schon für das laufende Jahr 2007 erwarten Branchenkenner ein Marktvolumen von bis zu 1,5 Gigawatt. Italien werde nach den 9,4 Megawatt installierter Leistung in 2006 in diesem Jahr wohl auf insgesamt mehr als 100 Megawatt installierter Leistung kommen, schätzt Gerd Gremes, Präsident des italienischen Photovoltaikverbands Gifi. Besonders umworben waren italienische Distributoren wie Enerpoint, Gechelin und Tecno Spot, da derzeit viele Hersteller auf der Suche nach geeigneten Partnern in Italien sind.
Q-Cells als größter konzernunabhängiger Solarzellenproduzent präsentierte gleich fünf Partnerunternehmen für den italienischen Markt. Den Modulherstellern Brandoni Solare S.p.A., Enerqos, Renergies Italia S.p.A, Vipiemme Solar S.r.L. sowie dem Hersteller von Solardachziegeln TechTile liefert Q-Cells in den nächsten fünf Jahren 130 Megawatt Zellen. Optional kann der Vertrag noch einmal um 200 Megawatt erhöht werden, erklärte Matthias Altieri, verantwortlich für den italienischen Markt bei Q-Cells, gegenüber dem EuPD Europressedienst. Auch in Spanien wird 2007 ein besonders starkes Wachstum erwartet. Branchenkenner gehen alleine in diesem Jahr von 150 bis 200 Megawatt neu installierter Leistung aus. Dann, so warnen Kenner, könnte es jedoch kritisch werden. Zwar hat die Regierung einen Deckel erst bei 371 MW angesetzt, aber schon beim Erreichen von 85 Prozent dieser Kapazitäten soll die Marktentwicklung gebremst werden.
Intensiv diskutiert wurden in Mailand die verschiedenen Projekte sowie der Stand der Forschung im Bereich Dünnschicht. Gerade hier erwartet man viele kostengünstigere Produktionsverfahren und eine stärkere Unabhängigkeit vom knappen Rohstoff Silizium. Über 100 Hersteller sind derzeit in den verschiedenen Dünnschichttechniken weltweit aktiv. Deutlich zugenommen hat auch die Zahl der Siliziumhersteller, die nach Aussage von Experten inzwischen dreistellig ist, nachdem der Markt jahrelang nur von einer Handvoll Unternehmen beherrscht wurde.