Kriterien für ein altersgerechtes Zuhause
Stuttgart, 17. Dezember 2007 Wohnen in den eigenen vier Wänden bis ins hohe Alter – ein Traum für viele
Die Realität sieht anders aus. Das Eigenheim wird im Alter zur Falle:
Die Treppe ist zu steil, das Bad zu eng, die Badewanne zu tief. Wer
klug ist, baut vor und zieht schon in jüngeren Jahren in eine
altersgerechte Wohnung, in der er den Rest seines Lebens verbringen
kann.
„Viele unserer Kunden schauen sich mit dem Auszug der Kinder nach einer neuen Wohnung um – dann werden Zimmer frei und das alte Haus steht zur Hälfte leer“, sagt Karlheinz Riegger, Leiter Private Immobilien und Mitglied des Direktoriums bei den Ellwanger & Geiger Privatbankiers und gibt Tipps für die optimale altersgerechte Wohnung: „An einen Aufzug, breite Türen und relativ geräumige Bäder denken die meisten noch. Dass aber auch die Fenstergriffe nicht zu hoch angebracht sein dürfen, weil mit nachlassender Beweglichkeit auch die Balance nachlässt, übersehen viele.“
Zudem sollten die Fenster so angebracht sein, dass sie auch im Sitzen einen Blick nach draußen ermöglichen. Die Bewegungsfreiheit ist oft eingeschränkt, ausgedehnte Spaziergänge sind nicht mehr möglich, da entschädigt der freie Blick ins Grüne. Mindestens genauso wichtig ist ein direkter Zugang zu Balkon und Terrasse: Fällt das Gehen schwer, sind Balkon und Terrasse oft die einzige Möglichkeit, Sonne zu tanken. Allerdings kann schon eine kleine Balkonschwelle mit einem Rollstuhl oder einer Gehhilfe ein fast unüberwindbares Problem werden – ein ebener Zugang ist daher Grundvoraussetzung.
Wichtig ist auch die Infrastruktur in Wohnungsnähe. Mit zunehmendem Alter wird Auto fahren schwierig, die Verkehrsanbindung an öffentliche Verkehrsmittel muss möglichst optimal sein. Supermarkt, Bäcker, Apotheke und Arztpraxis müssen möglichst zu Fuß erreichbar sein, eine ausreichende Anzahl ambulanter Pflegedienste muss das Wohnviertel abdecken.
„Damit fällt die Auswahl schon deutlich schwerer – wenn dann noch persönliche Vorlieben wie ein bestimmtes Wohnviertel oder eine bestimmte Raumaufteilung dazukommen, wird die Suche richtig schwierig“, sagt Riegger.
Wer sich die Suche erleichtern möchte, ist mit einem Makler gut beraten. „Der weiß nicht nur, welche Objekte barrierefrei und rollstuhlgerecht konstruiert sind, sondern kennt auch alle anderen Details der Wohnung, die ein Laie bei der Besichtigung nicht wahrnimmt – wie beispielsweise diegenauen Türabmessungen“, so Riegger weiter. „Vor allem kennt er das Umfeld ganz genau und nimmt dem Wohnungsinteressenten jede Menge Recherchearbeiten ab.“ Wer einen Makler damit beauftragt, kann viel Zeit und Nerven sparen – und ohne böse Überraschungen in den eigenen vier Wänden alt werden.
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