Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellen / Gesamtkosten ermitteln / Bausparvertrag für solide Finanzierung
Drei Zimmer,
Küche, Bad – das reicht für viele Familien nicht mehr, wenn der zweite Nachwuchs
kommt. Dann wird das eigene Häuschen zur Alternative, mit Platz zum Spielen und
Entspannen für Groß und Klein. Damit der Start ins Eigenheim nicht zum Abenteuer
wird, muss das Finanzierungsfundament solide sein
„Konkrete Überlegungen dazu
stellen viele als komplexes Thema erst mal zurück“, wissen die Experten der Landesbausparkassen (LBS) und geben Tipps, worauf
es bei der Planung ankommt.
Statt
einer größeren Wohnung mit höherer Miete lohnt es sich für viele Familien, das
Geld in die eigenen vier Wände zu investieren. Voraussetzung dafür ist eine
sichere Finanzierungsplanung, die auf einer realistischen und selbstkritischen
Einschätzung der eigenen Möglichkeiten beruht.
Wie viel
Eigentum kann ich mir leisten?
Um
diese Frage zu beantworten, sollten Bauherren und Käufer zunächst den Betrag
ermitteln, den sie langfristig monatlich für eine Finanzierung aufbringen
können. Für eine erste Einschätzung gilt es, die laufenden Einnahmen und
Ausgaben genau gegenüberzustellen. Wichtig ist: Auf die „Haben-Seite“ gehören
nur regelmäßige Einkünfte wie das monatliche Haushaltsnettoeinkommen –
Überstunden und Sonderzahlungen (z. B. Weihnachtsgeld) zählen nicht dazu.
Bei
den Ausgaben ist ein realistischer Blick in die Zukunft gefragt. Lebensmittel
und Versicherungen sind genauso zu berücksichtigen wie Vereinsbeiträge oder
Reparaturen am Auto. Dazu kommen die Wohnnebenkosten wie Heizung und Strom, denn
diese sind auch im neuen Eigenheim zu zahlen.
Anschließend
werden die Ausgaben von den Einnahmen abgezogen. Das Ergebnis ergibt
überschlägig den Betrag, der monatlich für die Finanzierung der eigenen vier
Wände zur Verfügung steht.
Welche Kosten
kommen auf mich zu?
Zusätzlich
zum Kaufpreis fallen Nebenkosten an. Dazu gehören Grunderwerbssteuer,
Notarkosten und eventuell Maklergebühren. Bei einer Gebrauchtimmobilie sollten
außerdem Modernisierungen eingeplant werden, bei einem Neubau entstehen oft
weitere Begleitkosten z. B. für die Erschließung. Erwerber sollten deshalb von
vornherein ein finanzielles Polster von 10 bis 20 Prozent einplanen.
Der
konkrete Finanzierungsbedarf berechnet sich aus den Gesamtkosten der Immobilie
(Kaufpreis plus Nebenkosten) abzüglich des verfügbaren Eigenkapitals. Dazu
zählen neben Guthaben auf Sparkonten und Bausparverträgen auch Wertpapiere und
Aktien. Auch Eigenleistungen erkennen Banken meist bis zu einer Höhe von 10
Prozent der Gesamtsumme als Eigenkapital an.
Wie
finanziere ich optimal?
Als
Faustformel gilt: Mindestens 20 Prozent der gesamten Summe sollten als
Eigenkapital vorhanden sein – je mehr, desto besser. „Als Kernstück einer
soliden Strategie empfiehlt sich ein Bausparvertrag. Als einziges Finanzprodukt
vereint er die zentralen Elemente Eigenkapitalbildung und zinsgünstiges
Darlehen“, erklären die Experten der LBS. Ein weiteres Plus ist die
Flexibilität: Sondertilgungen sind jederzeit möglich.
pr
nord
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