StartBauenEnergiesparenIntelligentes Strommanagement

Intelligentes Strommanagement

Von der Eigenverbrauchsregelung im EEG profitieren

Wer den eigenen Solarstrom selbst verbraucht, kann mehr verdienen als bei der

Netzeinspeisung. Die Powador-Wechselrichter von KACO bieten künftig eine zusätzliche

Funktion, mit der Anlagenbetreiber konsequent von der Eigenverbrauchsregelung im EEG profitieren: Produziert die PV-Anlage dauerhaft Strom,

liefert das Melderelais auf der Steuerkarte ein Signal, mit dem Verbraucher angesteuert

werden.   

Das Relais 33 (nach dem den Eigenverbrauch regelnden Paragraf 33 im EEG) kann mit der Signalfunktion die Eigenverbrauchsquote erhöhen. Das Melderelais ist entsprechend der Anlagengröße und dem gewünschten Zweck frei parametrierbar. In der Standardeinstellung schaltet es, wenn die Wechselrichter über 30 Minuten 30 Prozent ihrer Nennleistung liefern. So ist sichergestellt, dass eine stabile PVLeistung ansteht. Damit beispielsweise eine Waschmaschine durchlaufen kann, beträgt die Relaisnachlaufzeit zwei Stunden.

Weitere Anwendungen im privaten Haushalt sind Trockner, Geschirrspüler oder

Klimaanlagen, die zum Beispiel mit dem Wechselrichter-Relais und einem

nachgeschalteten Zeitschaltrelais gesteuert werden. Eine Handumgehung sorgt dafür,

dass sich die Geräte auch in Zeiten mit wenig PV-Leistung mit Netzstrom betreiben

lassen. Die Schnittstelle zwischen Wechselrichter und Verbraucher überlässt KACO

bewusst den Anlagenbetreibern. So können in der Landwirtschaft und im Gewerbe

Ölmühlen, Kühlhäuser, Ventilatoren, Sägen, Drehstühle etc. über einen zentralen

Schaltschrank gesteuert werden. Ebenfalls denkbar wäre, dass das Signal lediglich einen akustischen oder optischen Alarm auslöst.

Die Signalfunktion ist standardmäßig in allen Trafo-Wechselrichtern der 02-Serie integriert und kann gegen einen geringen Aufpreis auch im Nachhinein freigeschaltet werden. Die Powador-Wechselrichter der 00xi-Serie sollen zunächst in zwei Ausführungen mit und ohne Relaisfunktionaliät produziert werden. Mittelfristig sind auch die trafolosen Geräte serienmäßig mit diesem optionalen Upgrade erhältlich.

Das novellierte EEG sieht in Paragraf 33 vor, dass Betreiber von Anlagen bis 30 Kilowatt

Leistung für jede selbst verbrauchte Kilowattstunde 25,01 Cent erhalten. Darüber hinaus profitieren sie von den eingesparten Stromkosten. Da Anlagenbetreiber auf den selbst verbrauchten Strom 19 Prozent Umsatzsteuer bezahlen müssen, lohnt sich der

Eigenverbrauch ab einem Strompreis von 21,42 Cent. Bemessungsgrundlage für die

Umsatzsteuer ist die Differenz von 18 Cent zwischen den Vergütungssätzen für

netzeingespeisten und selbst genutzten Solarstrom, also zwischen 43,01 und 25,01 Cent.

In den kommenden Jahren wird der Eigenverbrauch immer attraktiver, da mit steigenden Strompreisen zu rechnen ist und mit der Degression beider Vergütungssätze auch die Differenz zwischen ihnen sinkt.

Um die Vergütung zu erhalten, ist es entscheidend, dass der Solarstrom tatsächlich aus der eigenen Anlage stammt. Den Nachweis hierüber liefert ein bidirektionaler Zähler, der den Bezug aus dem öffentlichen Stromnetz und die Lieferung der PV-Anlage in das Netz erfasst.

Die im Hausnetz selbst verbrauchte Strommenge ergibt sich aus der Differenz zur

produzierten Solarstrommenge, die ein weiterer Zähler misst.

AUCH INTERESSANT

MEISTEGELESEN