[Anzeige] Die Verarbeitung von Metall ist ein Prozess, bei dem Werkstücke aus Metall bearbeitet und hergestellt werden, um sie in die passende Form zu bringen und ihnen bestimmte Eigenschaften zu verleihen. Es gibt verschiedene Verfahren der Metallverarbeitung, die in den unterschiedlichsten Branchen zum Einsatz kommen.
Welche Verfahren sind das und wodurch zeichnen sie sich aus?
Grundsätzliche Unterschiede
Ganz allgemein unterscheidet man zunächst zwischen sogenannten nicht spanabhebenden Verfahren, spanabhebenden Verfahren, sowie verbindenden Verfahren der Metallverarbeitung. Zu den bekanntesten nicht spanabhebende Verfahren gehören das Gießen, Schneiden oder Biegen. Bei spanabhebenden Verfahren wird die gewünschte Form erreicht, indem überflüssiges Material aus dem Werkstück in Form von Spänen abgetragen wird. Dazu zählen vor allem Drehen, Bohren und Sägen.
Schweißen, Löten oder Kleben wiederum sind Verfahren, mit denen sich Metalle miteinander verbinden lassen. Welches Verfahren zur Anwendung kommt, ist neben dem gewünschten Ergebnis vor allem auch von der Art des Metalls abhängig (Schwermetall, Leichtmetall, Edelmetall, etc.)
Gießen
Das Metallgießen ist eine der ältesten und ursprünglichsten Formen der Metallverarbeitung, erste Schmelzöfen gab es bereits um 3000 v. Christus in China und Indien. Das Gießen zählt zur Gruppe des Umformens und ermöglicht das Herstellen von Schmuck, Münzen oder Statuen. Bei dem Verfahren das Metall erhitzt und flüssig gemacht und anschließend in eine Hohlform gefüllt, wo es aushärtet und die entsprechende Form annimmt.
Schneiden
Unter folgendem Link finden sich weiterführende Informationen über das Trennen und Ausschneiden von Metall.
Biegen
Auch das Metallbiegen zählt zur Gruppe des Umformens. In vielen Fällen werden Bleche gebogen, um sie in eine passende Form zu bringen, beispielsweise das Biegen von Profilen. Dafür stehen verschiedene Methoden zur Verfügung, bei dem ein zuvor geschnittenes Blech je nach Materialdicke entweder mit oder ohne Hitzeeinwirkung verformt wird.
Drehen
Beim Drehen von Metall rotiert das Werkstück in einer Drehmaschine mit hoher Geschwindigkeit um die eigene Achse. Mit einem speziellen Drehmesser wird dann überschüssiges Material abgetragen, um das Werkstück in die gewünschte zylindrische Form zu bringen. In den meisten Fällen wird das Verfahren eingesetzt, um Werkstücke wie Achsen, Wellen oder Flanschen herzustellen.
Bohren
Metall Bohren funktioniert nach demselben Prinzip wie auch das Bohren in Holz, allerdings werden spezielle Bohrer benötigt. Je nach Härte des zu bearbeitenden Materials kommen hier HSS Bohrer (High Speed Steel Bohrer) mit unterschiedlichen Spitzenwinkeln zum Einsatz.
Sägen
Für das Sägen von Metall werden spezielle Sägeblätter benötigt, die sich durch eine besonders feine Zahneinteilung auszeichnen.
Schweißen
Beim Schweißen werden die Kanten von zwei Metallteilen unter starker Hitze in einen flüssigen Zustand gebracht und aneinandergefügt. Nach dem Erkalten sind die Elemente fest mit einer Schweißnaht verbunden.
Löten
Auch das Löten dient dazu, zwei Metallteile miteinander zu verbinden. Im Gegensatz zum Löten dient hier allerdings das sogenannte Lot als verbindendes Element. Man unterscheidet zwischen Weichlöten, mit Temperaturen unter 450 Grad° und Hartlöten, mit Temperaturen über 450 Grad°.
Kleben
Das Kleben von Metall für die Verbindung zweier Teile benötigt einen besonders festen Klebstoff, einen sogenannten Metallkleber. Eine zuverlässige Klebeverbindung zwischen zwei Metallteilen macht Schweißen überflüssig, bietet aber nicht dieselbe Stabilität. In manchen Fällen bietet sich das Metallkleben aber durchaus an.