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Berufsbildungsbericht

Auch Bauwirtschaft von mangelnder Ausbildungsreife der Schulabgänger betroffen

Die Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.V. sieht sich durch den aktuellen Berufsbildungsbericht des Bundesbildungsministeriums in ihrer Warnung vor der mangelhaften Ausbildungsreife vieler Schulabgänger bestätigt.

Diese führe dazu, dass die Baubetriebe immer größere Schwierigkeiten haben, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen, so der Verband. „In unserer Frühjahrsumfrage haben knapp 30 Prozent unserer Mitgliedsbetriebe die mangelnde Ausbildungsreife der Schulabgänger als eines der größten aktuellen Probleme der Bauwirtschaft angegeben“, erklärt dazu Wolf Burkhard Wenkel, Hauptgeschäftsführer der Fachgemeinschaft Bau. „Bereits im Jahr 2009 konnten einige Betriebe erstmals Ausbildungsplätze nicht besetzen.“

 Der Lehrbauhof der Fachgemeinschaft Bau setzt als überbetriebliches Ausbildungszentrum für die Bauberufe in Berlin daher seit mittlerweile einem Jahr auf freiwillige Nachhilfekurse, um das Problem in den Griff zu bekommen. „Mit diesem Zusatzangebot erwerben die Auszubildenden vor allem die für ihren angestrebten Beruf nötigen mathematischen und sprachlichen Grundkenntnisse“, erklärt dazu Roland Bank, Geschäftsführer der Fachgemeinschaft Bau. Das Konzept zahle sich aus: Vielen der Auszubildenden könne so geholfen werden, die Prüfungen zu bestehen und einen Ausbildungsabbruch zu verhindern.

Das Berufsförderungswerk der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg GmbH betreibt die zentrale überbetriebliche Ausbildungsstätte für die Berufe des Baugewerbes in Berlin. Pro Ausbildungsjahr werden rund 800 Auszubildende am Lehrbauhof ausgebildet, seit 2007 nimmt die Anzahl der Auszubildenden kontinuierlich leicht zu.

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