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Magdeburg wird erste energieeffiziente Musterkommune der dena

Einführung eines Energie- und Klimaschutzmanagements soll Energieverbrauch senken

Magdeburg wird als erste Musterkommune das von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) entwickelte kommunale Managementsystem zur Steigerung der Energieeffizienz und Verbesserung des Klimaschutzes einführen. Begleitet von der dena wird die Hauptstadt Sachsen-Anhalts in den nächsten drei Jahren beispielhaft zeigen, wie Kommunen mit Hilfe des Energie- und Klimaschutzmanagements der dena ihren Energieverbrauch senken und so Umwelt und Haushaltskassen entlasten können. Weitere Musterkommunen werden in den nächsten Jahren folgen. Das Vorhaben in Magdeburg wird von SWM Magdeburg und vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) finanziell getragen.

„Mit dem Energie- und Klimaschutzmanagement der dena können Kommunen in Deutschland die Energieeffizienzpotenziale besser ausschöpfen“, kommentierte Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. „Wir freuen uns, dass Magdeburg hier beispielhaft vorangeht.“

„Unsere Stadt ist bereits seit Jahren im Bereich Energieeffizienz und Klimaschutz aktiv“, sagte der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Magdeburg Dr. Lutz Trümper. „Als Mitglied im Klimabündnis der europäischen Städte und Modellstadt regenerativer Energien hat sich Magdeburg verpflichtet, einen messbaren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Im September wurde die Landeshauptstadt von Bundesforschungsministerin Anette Schavan als Preisträger im Bundeswettbewerb ‚Energieeffiziente Stadt’ ausgezeichnet. Als erste energieeffiziente Musterkommune wollen wir unsere Aktivitäten für den Umweltschutz weiter erhöhen.“

Auch anderen Kommunen, die ihre Energiebilanz verbessern wollen, empfiehlt die dena systematisch vorzugehen und ein Energie- und Klimaschutzmanagement einzuführen. Es bietet eine verlässliche Basis für die Wahl der richtigen Energieeffizienzmaßnahmen und hilft, die Einsparpotenziale in allen kommunalen Handlungsfeldern – ob im Bereich Gebäude oder Stromnutzung, Beschaffung oder Verkehr – optimal auszuschöpfen. Werden in einer Kommune viele vereinzelte Energieeffizienzmaßnahmen umgesetzt, bleiben die Energieeinspareffekte in der Regel weit hinter den Möglichkeiten zurück.

Das Energie- und Klimaschutzmanagement beginnt mit der Entwicklung eines energie- und klimapolitischen Leitbilds, das mit einem Ratsbeschluss in den kommunalen Strukturen verankert werden muss. Danach gilt es für eine Kommune, Organisationsstrukturen zu schaffen und klare Zuständigkeiten für die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen festzulegen. Voraussetzung für eine sinnvolle Maßnahmenplanung ist die Analyse der Ausgangssituation in der Kommune. Für jedes Handlungsfeld muss die Auswertung der Energieverbräuche und Effizienzpotenziale einzeln durchgeführt werden. Auf dieser Basis können die Formulierung messbarer Ziele für die einzelnen Handlungsfelder sowie die Auswahl und Priorisierung von Maßnahmen erfolgen. Bei der Implementierung des Energie- und Klimaschutzprogramms kommt es auf ein gutes Projektmanagement an. Wichtig ist, dass die Verantwortlichen die vorgegebenen Zeitpläne, das Kostenbudget und die Ziele im Blick behalten.

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