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Zinsdelle im Mai

Zinsen unter 4-Prozent-Marke

Der Mai zeigt sich für Immobilienkäufer und Häuslebauer von seiner guten
Seite. Die Zinsen für Immobilienkredite haben in den vergangenen Wochen
weiter nachgegeben.

Nach Angaben des Baugeldvermittlers HypothekenDiscount haben sich die Konditionen seit ihrem Jahreshoch Anfang April um rund 0,3 Prozentpunkte verbilligt. Kreditnehmer profitieren in diesen Wochen von den schwächeren Wachstumsprognosen für die Volkswirtschaften der Industriestaaten, der erneuten Verschärfung der europäischen Schuldenkrise und den Unruhen in der arabischen Welt.

„Insbesondere die US-Konjunktur bereitet Investoren Kopfschmerzen – und hat einen Preiseinbruch bei vielen Rohstoffen ausgelöst“, sagt Kai Oppel vom Baugeldvermittler HypothekenDiscount. So ist die Notierung für ein Fass Rohöl (159 Liter) – gemeinsam mit anderen Energierohstoffen, Industriemetallen und Nahrungsmitteln größter Preistreiber der vergangenen zwölf Monate – innerhalb kurzer Zeit um 16 auf unter 110 US-Dollar gefallen. „Mit Blick auf die Wirtschaftsentwicklung, die letzte Leitzinserhöhung und den bereits angekündigten zweiten Zinsschritt scheint der Handlungsspielraum für die Europäische Zentralbank vorerst erschöpft“, sagt Oppel. Die Inflationsängste sind zwar nicht gänzlich gebannt, aber auch nicht akut.

Eigenheimer mit Finanzierungsbedarf sollten die Gunst der nächsten Tage und Wochen nutzen. Kredite mit zehnjähriger Zinsbindung sind wieder unter die 4-Prozent-Marke gerutscht. Wer einen geringeren Finanzierungsbedarf von meist unter 50.000 Euro hat oder eine Umschuldung benötigt, kann Darlehen mit einer Zinsfestschreibung von 5 Jahren prüfen. Auch bei kurzen Zinsbindungen haben die Konditionen für Kredite deutlich nachgegeben. Bei den günstigsten Anbietern müssen Kreditnehmer für einen Immobilienkredit aktuell etwa 3,3 Prozent zahlen.

 

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