StartBauenBauweiseSchadstoffe beim Bauen:

Schadstoffe beim Bauen:

Bei Ausstattung an Gesundheit und Umwelt denken

Viele Schlüsselfertigimmobilien werden ohne Bodenbeläge und Malerarbeiten angeboten. Die Bauherren müssen sich selbst etwas Passendes aussuchen. Bei der Auswahl sollten nicht nur finanzielle Aspekte eine Rolle spielen, sondern auch Fragen der Gesundheit,

Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit, rät der Verband Privater Bauherren (VPB), der sich seit Jahren auch mit Schadstoffen beim Bauen auseinandersetzt.

Nachhaltig sind generell heimische Hölzer und Natursteine, also Materialien, die ohne großen Energieaufwand hergestellt und nicht weit transportiert werden müssen.

Viel falsch machen kann der umweltbewusste Bauherr bei der Auswahl von Farben,

Putzen und Wandbekleidungen. Letztere sind nicht nötig. Ein guter Putz muss nicht durch eine Papier- oder Kunststoffschicht geschützt werden. Im Gegenteil! Ein Lehmputz beispielsweise ist feuchtigkeitsregulierend und verbessert das Wohnklima. Obendrein ist er nachhaltig, denn er wird in der Region gewonnen, vor Ort ohne künstliche Zuschlagstoffe verarbeitet und kann eines Tages, beim Abbruch des Hauses, wieder in der Natur deponiert werden. Wer heute schlüsselfertig kauft, der muss den Lehmputz noch als Extra teuer bezahlen – oder ihn vorab in den Vertrag hineinverhandeln.

Als Farben eignen sich mineralische Farben und natürliche Pigmente. Auf Kunstharzfarben und -lacke sollten Bauherren verzichten. Sie gelten als Sondermüll. Auch bei der Auswahl von Teppichen, Textilien und Möbeln verzichten informierte Bauherren auf lösungsmittelhaltige Kleber, Flammschutzausrüstungen oder gummierte Rücken.

AUCH INTERESSANT

MEISTEGELESEN