Tipps für rutschsichere und barrierefreie Treppen
Über 1.000 Todesstürze sind jedes Jahr an Treppen zu beklagen. Damit Treppen sicher zu begehen sind, brauchen sie rutschsichere Stufenbeläge – besonders wenn mit Feuchtigkeit zu rechnen ist. So das Deutsche Institut für Treppensicherheit e. V. (DIT), Augsburg.
Um Treppen im Altbestand kostengünstig nachzurüsten, haben inzwischen mehrere Anbieter Antirutschsysteme in ihr Programm aufgenommen. So bietet ein Schweizer Unternehmen eine transparente, körnige Beschichtung an, die von einem Fachmann fachgerecht auf die Treppenstufen oder auf rutschgefährliche Böden aufgetragen wird. Struktur und Farbe des Untergrundes bleiben erhalten.
Um Menschen mit Sehbehinderungen eine bessere Orientierung zu geben, sollten Stufen möglichst kontrastreich gestaltet werden, die Stufen sollten sich also deutlich farbig vom übrigen Bodenbelag abheben.
Wichtig bei der Planung ist, dass nebeneinanderliegende Fußbodenbeläge benachbarten Rutschhemmklassen angehören, weil es sonst zu Sturzunfällen am Übergang zwischen Treppe und Podest kommen kann.
Ein weiterer wichtiger Aspekt in punkto Treppensicherheit ist die Ausleuchtung. Die Stufenvorderkante sollte keinen Schatten werfen. Damit eine Treppe sicher barrierefrei zu begehen ist, braucht sie außerdem noch feste griffsichere Handläufe auf beiden Seiten der Treppe, die ebenfalls einen starken Farbkontrast zum Hintergrund zum Hintergrund bilden sollten.
Wer trotz aller Maßnahmen befürchtet, bald nicht mehr mobil genug zum regelmäßigen Treppensteigen zu sein, sollte rechtzeitig über den Einbau eines Treppenlifts nachdenken.