Strom und Wärme durch Kraft-Wärme-Kopplung
Seit Kurzem fördert die BAFA wieder Mini-KWKs. Die Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung sorgen für Strom und Wärme im Haus. Das kann sich für Hausbesitzer richtig bezahlt machen.
Rund 30.000 Hausbesitzer in Deutschland schwören auf sie: die kleinen Kraftpakete, die meist im Keller Strom und Wärme für das Haus erzeugen. Der Strom fürs Eigenheim kann selbst verbraucht und der Überschuss gegen eine Vergütung ins Netz eingespeist werden. Mit Energieeinsparungen von bis zu 36 Prozent arbeiten die kompakten Anlagen besonders effizient. Betrieben werden sie mit Öl oder Gas. Das klimaschonende Verfahren reduziert die Energiekosten spürbar und verbessert die Ökobilanz. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bezuschusst den Kauf von Mini-KWKs jetzt mit mindestens 1.500 Euro.
„Als Voraussetzung für die Förderung müssen Eigentümer einen Vollwartungsvertrag für das Gerät abschließen“, sagt Bernd Neuborn von der BHW Bausparkasse. Damit sind sie rundum abgesichert. Der Vertrag wird meist direkt vom Hersteller angeboten und gewährleistet, dass die Anlage auch nach vielen Jahren noch perfekt läuft. Zusätzliches Förderplus: Der produzierte Strom wird über zehn Jahre mit 5,11 Cent pro Kilowattstunde belohnt.
Kauf oder Leasing?
Für Ein- bis Zweifamilienhäuser eignen sich kleine Kraftwerke mit einer Leistung von einem Kilowatt. „Den Kauf können Hausbesitzer durch zinsgünstige Darlehen der KfW Förderbank finanzieren“, informiert BHW-Experte Neuborn. Auch ein Bausparvertrag kann die Rücklage für die Anschaffung bilden. Nach rund fünfzehn Jahren haben sich die Anschaffungskosten amortisiert. Der Ökostrom-Anbieter Lichtblick bietet KWKs für Mehrfamilienhäuser sogar zum Leasen an. Im Mietvertrag eingeschlossen sind Wartung und Gaslieferung, der Strom fließt ins Netz des Betreibers.