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Niedrigzinsphase

Umschulden – wann es sich lohnt

Wer vor einigen Jahren eine langfristige Finanzierung abgeschlossen hat, schaut heute neidisch auf die niedrigen Zinsen. Unter Umständen lohnt es sich, eine Umschuldung vorzunehmen.

In Zeiten des Internets ist es einfach, einen günstigen Kredit zu finden. Denn es gibt einige virtuelle Kreditvergleichsrechner, die die Konditionen von vielen Banken, Sparkassen und Direktbanken vergleichen. Nach der Erfassung von einigen Informationen wie Kredithöhe und Laufzeit erhalten Umschuldungswillige einen guten Überblick, ob eine Zinsersparnis drin ist und welche Bank oder Sparkasse den günstigsten Kredit anbietet.

Höhe der Vorfälligkeitsentschädigung sowie Restschuld müssen bekannt sein

Um zu ermitteln, ob sich eine Umschuldung lohnt, müssen zwei Daten bekannt sein:

  1. die zum Stichtag vorhandene Restschuld
  2. die Höhe der Vorfälligkeitsentschädigung, welche die Bank als Strafzins erhebt

Eine Umschuldung lohnt sich immer dann, wenn die Kredit-Gesamtkosten für den neuen Kredit niedriger sind als die Summe aus Vorfälligkeitsentschädigung und Restschuld des alten Kredits. Die Gesamtkosten lassen sich mithilfe von geeigneten Rechnern auch online kalkulieren. Dabei ist zu beachten, dass der Zinssatz von der Bonität des potenziellen Kreditnehmers abhängig ist und daher hier nur ein ungefährer Wert angegeben wird. Besser einschätzen lassen sich die Möglichkeiten, wenn Sie die relevanten Daten zu ihrer Kreditwürdigkeit kennen – beispielsweise können Sie die Bonität prüfen auf scorekompass.de.

Baufinanzierung umschulden

Ein Hypothekendarlehen ist ein sehr langfristiger Kredit mit hohen Summen, die den Kreditrahmen eines klassischen Ratenkredits sprengen. Da das geldgebende Kreditinstitut ein geringeres Ausfallrisiko aufgrund einer Grundschuld hat, werden Baudarlehen in der Regel mit deutlich günstigeren Zinsen als ein Ratenkredit angeboten. Trotzdem kann sich auch hier unter Umständen eine Umschuldung lohnen.

Ohne Vorfälligkeitsentschädigung können Immobilienbesitzer immer dann wechseln, wenn die Zinsbindung ausläuft und ein Anschlussdarlehen fällig wird. In diesem Fall sollte genau berechnet werden, ob es sich tatsächlich lohnt, beim selben Kreditgeber zu bleiben. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass durch einen Bankenwechsel weitere Kosten für die Eintragung der Grundschuld im Grundbuch entstehen – diese sind allerdings so gering, dass sich in den meisten Fällen ein Wechsel lohnt.

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