Ebenso wie bei Mode, gibt es auch beim Bauen Trends. Aktuell feiert der Bungalow bei Bauherren sein Comeback. Aber warum eigentlich? Welche Vorteile bietet die spezielle Bauweise? Diese Frage beantworten wir ebenso wie die nach der durchschnittlichen Bauzeit für einen Bungalow.
Der Bungalow bietet viele Vorteile
Steigende Mieten ermahnen zum Umdenken. Wer sich zum Schutz vor Altersarmut ein Eigenheim bauen möchte, kann sich zwischen vielen verschiedenen Haustypen entscheiden. Dabei feiert eine Variante seit kurzem ein regelrechtes Comeback: der Bungalow. Der Trend Bungalow bauen begann bereits in den 1960er Jahren. Damals erlebte dieser Haustyp seine größte Blütezeit – zunächst in den USA, dann auch in Deutschland. Typisch für dieses Haus ist die eingeschossige Bauweise, die zahlreiche Vorteile mit sich bringt. Das sind die fünf größten Vorteile:
1. Barrierefreies Wohnen
Ein typischer Bungalow kommt ohne Treppen und Stufen aus. Diese Barrierefreiheit macht das Haus zum idealen Wohnort für geheingeschränkte Menschen, Kinder und Senioren. Und ganz nebenbei gibt es eine Förderung für barrierefreies Bauen.
2. Anpassbarer Wohnraum
Bei einem Bungalow handelt es sich keinesfalls um ein starres Wohnkonzept. Vielmehr passt sich dieser Haustyp veränderten Lebenssituationen mit wenig Aufwand an. So kann die ebenerdige Bauweise bei Bedarf um weiteren Wohnraum erweitert werden. An- und Umbauten sind dank der nicht-tragenden Wände kein Problem.
3. Offenes Wohnkonzept
Typisch für Bungalows sind viele Glastüren und große Fensterverglasungen. Das sorgt für helle Wohnräume und eine tolle Aussicht auf Garten und Umgebung.
4. Sicherheit beim Arbeiten
Wann immer die Fassade gestrichen oder andere Arbeiten am Haus durchgeführt werden müssen, garantiert der Bungalow ein gefahrenfreies Arbeiten – auch ohne Gerüst.
5. Energiesparen
Der großen Außenfläche des Bungalows ist es zu verdanken, dass dieses Haus in puncto Energiesparen anderen Haustypen einiges voraus hat. Mit einer Photovoltaik-Anlage versehen, lässt sich Solarstrom erzeugen, welcher wiederum die Stromkosten senkt.
Wie lange dauert der Bungalow-Bau?
Ist der Traum vom Eigenheim zum Greifen nah, steigt die Ungeduld. Viele möchten ihn sich so schnell wie möglich erfüllen, den Wunsch nach einem Bungalow. Wie lange es vom Beginn der Bauarbeiten bis zum Einzug dauert, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So spielen nicht nur die Bungalow-Größe und die -Komplexität eine Rolle. Auch die Frage, ob es ein Massivhaus oder ein Fertighaus sein soll, beeinflusst die Bauzeit.
Beim Massivhaus wird Stein auf Stein, Ziegel auf Ziegel gesetzt, Wände und Dach werden in einem separaten Schritt gebaut. Dass dies länger dauert als die Nutzung der modernen Fertigungsweise in wettergeschützten Hallen, leuchtet ein. Eine Gegenüberstellung dieser beiden Bauweisen zeigt, dass ein Bungalow in der Fertigbauweise bereits nach wenigen Wochen realisiert werden kann.
Fulminantes Comeback
Bungalows sehen alle gleich aus? Diese Zeiten sind längt vorbei. Mittlerweile bietet der Bungalow unendlich viele Gestaltungsmöglichkeiten. Winkelbungalow oder in U-Form, mit Flachdach oder Walmdach – je nach Kundenwunsch sind viele Varianten möglich. Ebenso überzeugend sind Barrierefreiheit, die offene Raumgestaltung und die Kompaktheit des Bungalows. Während nach dem Bungalow-Bau-Boom der 1960er Jahre Bungalows weniger nachgefragt waren, erobern sie sich den Markt langsam zurück.