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Öltanks umrüsten und Regenwasser speichern

Viele Hausbesitzende, die eine Ölheizung
auf klimafreundliche Wärmepumpen
umrüsten wollen, beschäftigt die Frage:
Wohin mit dem alten Tank? Sie könnten
das Fossil für ein neues Leben als Regenwasserspeicher
umrüsten.

Weg vom Öl, hin zu erneuerbaren Energien –
viele Haushalte schaffen jetzt umweltfreundliche
Fakten in ihrem Eigenheim. Den alten
Öltank kann man natürlich von Profis entsorgen
lassen. Eine umweltfreundliche Alternative
ist die Umnutzung des Ungetüms für eine
Regenwassernutzungsanlage. Der Tank kann
bleiben, wo er ist, ob im Keller oder unter der
Erde.

Spareffekt

Für Regenwasser, das für die Bewässerung eines
Gartens aufgefangen oder zum Wäschewaschen
ins Haus geleitet werden soll, ist ein Stahltank
ideal. Für die Investition ist daher der „Öl-
Wechsel“ ein guter Zeitpunkt. „Bei einer neuen
Regenwassernutzungsanlage macht der Wasserspeicher
die Hälfte der Kosten aus“, erklärt Oliver
Spielmann von der Bausparkasse BHW, der
seinen alten Öltank selbst seit Jahren als Regenwasserzisterne
nutzt. „Man spart schon bei der
Anschaffung.“ Die Kosten für Tank, Zubehör und
Installation einer 6.000-Liter-Zisterne liegen zwischen
2.500 und 5.200 Euro. „Demgegenüber
sparen wir bei unserem Einfamilienhaus rund 60
bis 100 Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr und damit auch Abwassergebühren,“ so Spielmann.
„Richtig ,rund‘ wird so ein Projekt, wenn die
Pumpe für die Regenwasseranlage mit Ökostrom
oder über die hauseigene Photovoltaik betrieben
wird“, erläutert er.

Rostschutz

Vor der Inbetriebnahme muss ein zertifizierter
Fachbetrieb den Tank leeren und reinigen. Die
Vorschriften für die Entsorgung sind streng,
weil ein Tropfen Öl ausreichen würde, um 600
Liter Wasser zu verschmutzen. Die Kosten dafür
liegen zwischen 300 und 500 Euro. Eine wasserundurchlässige
Innenverkleidung, die den Stahltank
vor Rost schützt, schlägt mit circa 2.000
Euro zu Buche.

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