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Stromversorgung: Bundesnetzagentur äußert sich zu Engpässen

Wie es heißt, hat die Stromversorgung bei den Bürgern an Vertrauen eingebüßt, weswegen sich die Bundesnetzagentur jetzt zu möglichen Engpässen äußert.

Bundesnetzagentur erklärt Netzbetrieb für kommenden Winter

Nach einem kürzlichen Vorfall in Oranienburg, der die Schwachstellen im deutschen Stromnetz verdeutlichte, hat die Bundesnetzagentur nun eine beruhigende Nachricht verkündet. Denn die Bürger haben Kritik an der Stromversorgung geäußert, sodass die Bundesnetzagentur zu den entstandenen Engpässen reagiert.

Der kommende Winter wird keine Stromengpässe bringen, zumindest nicht in einem Maße, das die Energieversorgung gefährden könnte. Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, gab am Dienstag (30. April) bekannt, dass der sichere Netzbetrieb für den bevorstehenden Winter gewährleistet sei.

Dies ist eine erhebliche Erleichterung nach den jüngsten Problemen, die in einigen Regionen zu Versorgungsengpässen führten. Dies führte offenbar auch zum Vertrauensverlust in die deutsche Stromversorgung, worauf die Bundesnetzagentur sich zu weiteren möglichen Engpässen entsprechend äußerte.

Was ist die Netzreserve?

Um Überlastungen im Stromnetz zu verhindern, greift die Bundesnetzagentur auf die sogenannte Netzreserve zurück. Diese dient dazu, den Stromfluss zu steuern und Engpässe auszugleichen. Im Wesentlichen bedeutet dies, dass bestimmte Kraftwerke außerhalb des regulären Marktes eingreifen, um die Balance im Netz aufrechtzuerhalten.

Bisher wurden für die Netzreserve vorwiegend alte Kohlekraftwerke genutzt. Allerdings plant die Bundesnetzagentur nun, sich von dieser Praxis zu lösen. Diese Kraftwerke sollen nur noch in Ausnahmesituationen zum Einsatz kommen. Stattdessen konzentriert man sich verstärkt auf die Fertigstellung von Netzausbauprojekten und die Nutzung bestehender Stromleitungen.

An Energiewende wird festgehalten

Die Energiewende erfordert nicht nur den Ausbau erneuerbarer Energien, sondern auch eine entsprechende Infrastruktur. Derzeit arbeiten Übertragungsnetzbetreiber mit Hochdruck an der Erweiterung des Stromnetzes. Projekte wie die A-Nord- und die SuedLink-Trasse sind entscheidende Schritte, um die Energie aus Windkraft von Norden nach Süden zu transportieren.

Trotz dieser Fortschritte bleiben Herausforderungen bestehen. Insbesondere die Überlastung der Leitungen bei starkem Wind kann zu Problemen führen. Die Bundesnetzagentur arbeitet daran, diese Risiken zu minimieren, um eine zuverlässige Energieversorgung für ganz Deutschland sicherzustellen.

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