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Experten alarmiert: Hochwasserschäden ruinieren Hausbesitzer

Laut Experten könnten bald viel mehr Hochwasserschäden anstehen, die die Hausbesitzer in den Ruin treiben könnten.

Schutz vor Hochwasser: Haus, Keller und Tiefgarage absichern

Die verheerenden Überschwemmungen im Saarland, Bayern und Baden-Württemberg zeigen die verheerenden Folgen von Hochwasser. Starke Regenfälle haben Wohngebiete evakuiert, Schulen geschlossen und Menschen in Notunterkünfte gebracht. Experten sind jetzt alarmiert, denn in Zukunft könnten Hochwasserschäden auch Hausbesitzer ruinieren.

Die Zunahme solcher Extremwetterereignisse lässt sich direkt mit der Klimakrise in Verbindung bringen. Die warmen Frühjahre und erhöhten Regenmengen sind deutliche Indikatoren. Zudem sollten Hausbesitzer dringend handeln und für kommende Wetter-Ereignisse vorsorgen, so die Experten weiter.

Ursachen für häufigere Hochwasser

Die Klimakrise führt zu erhöhten Temperaturen, die wiederum stärkere Regenfälle verursachen. Laut Klimaforschern nehmen die Intensität und Häufigkeit von Starkregenereignissen in Deutschland zu. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung stellt fest, dass die Anzahl der Rekorde bei Tagesregenmengen seit den 1950er Jahren weltweit um etwa 30 Prozent gestiegen ist.

Wärmere Luft kann mehr Wasserdampf aufnehmen und abregnen, was zu heftigeren Niederschlägen führt. Umso deutlicher wird dabei, dass die Bedrohung real ist und eine Absicherung gegen Hochwasserschäden für alle Immobilienbesitzer essentiell ist.

Angesichts dieser Bedrohung ist es wichtig, Immobilienbesitzer über die Versicherungs- und Schutzmöglichkeiten zu informieren.

Versicherung: Der erste Schritt zur Absicherung gegen Hochwasser ist eine Elementarversicherung. Diese deckt Schäden durch Naturgewalten wie Hochwasser, Starkregen und Überschwemmungen ab. Viele Versicherungen bieten Pakete an, die sowohl das Gebäude als auch den Hausrat abdecken. Es ist ratsam, die Policen regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.

Bauliche Maßnahmen: Es gibt verschiedene bauliche Schutzmaßnahmen, um Häuser und Keller vor Hochwasser zu sichern:

Rückstausicherungen: Diese verhindern, dass Abwasser bei starkem Regen aus der Kanalisation in den Keller zurückfließt.
Wasserdichte Fenster und Türen: Diese speziellen Konstruktionen können verhindern, dass Wasser in den Keller oder ins Haus eindringt.
Hebeanlagen: Diese pumpen Abwasser über das Rückstauniveau hinaus und verhindern so, dass es zurück ins Gebäude fließt.
Sandsäcke und mobile Schutzwände: Diese können bei akutem Hochwasser schnell aufgebaut werden, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.

Präventive Planung: Bei Neubauten und Renovierungen sollten Maßnahmen zur Hochwasserprävention in der Planung bereits Beachtung finden.

Dazu zählen:

Erhöhte Bauweise: Häuser sollten möglichst auf erhöhtem Gelände oder durch eine aufgeständerte Bauweise errichtet sein.
Versickerungsflächen: Die Schaffung von Versickerungsflächen kann dazu beitragen, dass Regenwasser besser abfließt und nicht zur Überflutung beiträgt.

Notwendigkeit der Eigenvorsorge

Neben staatlichen Maßnahmen und Versicherungslösungen ist Eigenverantwortung entscheidend. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund betont, dass Bürger aktiv zur Vorsorge beitragen müssen. Eigeninitiative kann durch das Anlegen von Notfallplänen und das Erlernen von Schutzmaßnahmen gefördert werden.

Hochwasserschutz ist in Zeiten zunehmender Klimaveränderungen unerlässlich. Durch eine Kombination aus Versicherungen, baulichen Maßnahmen und präventiver Planung können Immobilienbesitzer das Risiko und die Auswirkungen von Hochwasser erheblich reduzieren. Die Eigenverantwortung spielt dabei eine zentrale Rolle, um gemeinsam gegen die Folgen der Klimakrise anzukämpfen.

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