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Plage bekämpfen: Das hilft sofort gegen Ratten

Eine Plage bekämpfen zu müssen, kann viel Geld und Nerven kosten, dabei gibt es einfache Mittel, die sofort gegen Ratten helfen können.

Ungebetene Gäste: Ratten erfolgreich vertreiben

Ratten sind sowohl im Haus als auch im Garten äußerst unerwünschte Gäste. Sie gelten nicht nur als eklig, sondern sind auch als Krankheitsüberträger bekannt. Die Bekämpfung dieser Schädlinge erfordert Geduld und effektive Maßnahmen. Eine solche Plage zu bekämpfen, ist aufwendig, wobei einige gute Tipps bei der Beseitigung der Ratten helfen können.

Das Institut für Schädlingskunde empfiehlt den Einsatz von Fallen zur Rattenbekämpfung. Dabei unterscheidet man zwischen Schlagfallen, die die Tiere töten, und Lebendfallen, die sie lebend fangen. Wichtig ist, dass die Fallen täglich kontrolliert werden müssen, um den Tierschutzvorschriften zu entsprechen. Lebendfallen sollten zudem mit Wasser und Nahrung ausgestattet sein, um das Wohl der Tiere sicherzustellen, bis sie freigelassen werden können.

Tipps für den erfolgreichen Fallen-Einsatz

Eine häufige Herausforderung ist, dass Ratten die Fallen meiden. Um dem entgegenzuwirken, sollten die Fallen auf den Laufwegen der Ratten platziert werden. Diese befinden sich im Haus oft unter Möbeln oder Regalen, und im Freien entlang von Hauswänden oder in geschützten Ecken. Ein nützlicher Trick besteht darin, Schlagfallen zunächst einige Tage ungespannt aufzustellen. So gewöhnen sich die Ratten an die neue „Nahrungsquelle“ und tappen eher in die Falle, wenn diese schließlich gespannt ist.

Der richtige Köder spielt eine entscheidende Rolle beim Fangen von Ratten. Speck, Käse oder Brot erweisen sich oft als wirkungslos. Stattdessen sind Ratten echte Feinschmecker und lassen sich von Nuss-Nougat-Creme, wie Nutella, oder Erdnussbutter anlocken. Diese Köder werden vom Umweltbundesamt ebenfalls empfohlen und haben sich als sehr effektiv erwiesen.

Präventive Maßnahmen gegen Ratten

Tierschutzorganisationen wie der Naturschutzbund NABU und das Portal Utopia raten dazu, Ratten gar nicht erst in Haus oder Garten zu lassen. Hier sind einige präventive Tipps:

Geruchsstarke Substanzen: Ein in Terpentin oder Essig getränkter Lappen vor dem Rattenbau kann die Tiere abschrecken.
Schutzmaßnahmen: Gitter an Kellerfenstern und Abflussdeckeln verhindern den Zugang.
Sauberkeit: Eine kurzgehaltene Vegetation und das Entfernen von Unrat, herumliegenden Spielzeugen oder Holz minimieren Unterschlupfmöglichkeiten.
Kompostmanagement: Essensreste sollten nicht auf den Kompost gelangen.

Warnung vor Rattengift!

Der Einsatz von Rattengift wird aus Gründen des Natur- und Tierschutzes nicht empfohlen. Das Institut für Schädlingskunde sowie der BUND-Landesverband Schleswig-Holstein weisen auf die Gefahren von Rattengiften hin. Diese enthalten giftige Wirkstoffe wie Brodifacoum, Flocoumafen oder Difethialon, die nicht nur für Ratten, sondern auch für Menschen, Haustiere und Wasserorganismen gefährlich sind. Die Gifte bauen sich in der Natur nur schwer ab und führen zu einem langsamen und qualvollen Tod der Ratten.

Hausmittel wie Backpulver erweisen sich als ineffektiv und verursachen lediglich Leid bei den Tieren. Auch diverse Gewürzgerüche, Schall- und Vibrationsgeneratoren zeigen laut BUND meist keine Wirkung. Wer trotz aller Maßnahmen das Rattenproblem nicht in den Griff bekommt, sollte nicht zögern, professionelle Hilfe durch einen Kammerjäger in Anspruch zu nehmen.

Durch den gezielten Einsatz von Fallen, die Wahl des richtigen Köders und präventive Maßnahmen lässt sich das Problem der Plage bekämpfen und die Ratten können effektiv vertrieben werden. Dabei sollte stets der Tierschutz im Vordergrund stehen, um eine humane und umweltfreundliche Lösung zu gewährleisten.

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