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Weitere Entwicklung des Lindenhof-Areals geplant

Die weitere Planung und Entwicklung des Lindehof-Areals steht auf dem Programm.

Schwaigen setzt auf Entwicklung des Lindenhof-Areals

In der kleinen Gemeinde Schwaigen steht ein bedeutendes Projekt bevor. Die Entwicklung des Lindenhof-Areals zu einem neuen Ortskern. Seit gut vier Jahren steht das dieses Vorhaben zur Diskussion und Planung. Doch bisher gab es Schwierigkeiten, Investoren für die Umsetzung zu gewinnen. Bürgermeister Hubert Mangold und sein Stellvertreter Markus Jais rufen nun öffentlich dazu auf, sich für die Flächen zu bewerben und das Projekt voranzutreiben.

Das Lindenhof-Areal, das die Gemeinde erworben hat, umfasst 10.700 Quadratmeter und stellt einen bedeutenden finanziellen Einsatz dar. Aktuell belaufen sich die Schulden auf 1,4 Millionen Euro, was man jedoch als „gesunde Schulden“ betrachtet, da der Wert der Fläche, laut Schätzungen vier Millionen Euro beträgt. Ziel ist es jetzt, das Areal wirtschaftlich zu nutzen und gleichzeitig die Vision eines neuen Dorfzentrums zu verwirklichen.

Umfangreiche Ideen gesammelt

Zentraler Bestandteil der Planung ist die Schaffung eines Landgasthofs oder einer Herberge mit 40 bis 60 Betten. Diese Einrichtung soll nicht nur touristischen Mehrwert bieten, sondern auch eine soziale und wirtschaftliche Bereicherung für die Gemeinde darstellen. Potenzielle Investoren sollen sich mit eigenen Konzepten bewerben, die sowohl die gastronomische als auch die Übernachtungsinfrastruktur umfassen können.

Ein besonderer Fokus liegt auf der Einbindung der Bürgerideen, die in Workshops erarbeitet wurden. Dies stellt eine Herausforderung dar, da die Umsetzung der Wünsche mit den wirtschaftlichen Realitäten in Einklang gebracht werden muss. Dennoch betonen Mangold und Jais die Offenheit für neue Ansätze und mögliche Erweiterungen der potenziellen Nutzung des Areals.

Kriterien und Herausforderungen bei der Planung

Ein weiterer Aspekt ist die geplante Erschließung des Gebiets, einschließlich Straßenbau, Wasser- und Kanalleitungen. Diese Infrastrukturmaßnahmen sind entscheidend, um das Areal für potenzielle Investoren attraktiv zu machen und die Entwicklung voranzutreiben. Die Kosten für diese Erschließung werden auf etwa 500.000 bis 600.000 Euro geschätzt, was einen weiteren finanziellen Einsatz der Gemeinde bedeutet.

Schwaigen selbst bietet mit seiner Lage am Bodensee-Königssee-Radweg ein attraktives Umfeld für touristische Aktivitäten. Die hohe Zahl von Radfahrern, die täglich durch die Gemeinde kommen, unterstreicht das touristische Potenzial der Region und macht sie für Investoren interessant. Vor allem für jene, die an einer Verbindung von Naturschönheit und wirtschaftlicher Entwicklung interessiert sind.

Insgesamt steht die Gemeinde Schwaigen vor der Herausforderung, die wirtschaftlichen Interessen mit den Bedürfnissen der Bürger und den Umweltschutzaspekten in Einklang zu bringen. Der Aufruf zur Bewerbung um das Lindenhof-Areal zeigt den Willen der Gemeinde, das Projekt aktiv voranzutreiben und die Zukunft des Orts nachhaltig zu gestalten.

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