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Richtig Lüften im Sommer: Häufige Fehler vermeiden

Richtig zu lüften ist im Sommer ebenso wichtig, wie im Winter. So mancher riskiert aufgrund bestimmter Fehler jedoch, schlechte Luft oder gar Schimmel im Haus.

Das Lüften der Wohnung ist eine einfache, aber entscheidende Maßnahme, um ein angenehmes Raumklima zu erzielen und die Luftqualität zu verbessern. Besonders in den Sommermonaten kann das Lüften jedoch zur Herausforderung werden, da die Temperaturen steigen und die Luftfeuchtigkeit zunimmt.

Um effektiv zu lüften und häufige Fehler zu vermeiden, sind insbesondere zwei Räume von zentraler Bedeutung: das Schlafzimmer und das Wohnzimmer. Hier sind einige wertvolle Tipps, wie Sie im Sommer richtig lüften und welche Fehler Sie dabei vermeiden sollten.

Lüften ist im Sommer und Winter wichtig

Ein häufiger Fehler ist das ganztägige Lüften mit gekippten Fenstern. Besonders im Sommer ist es verlockend, die Fenster ständig geöffnet zu halten, um frische Luft hereinzulassen. Doch das bewirkt oft das Gegenteil: Durch die Kippstellung dringt den ganzen Tag heiße Luft in den Raum, was die Innenraumtemperatur unnötig erhöht. Zudem kann die erhöhte Luftfeuchtigkeit im Raum zu Schimmelbildung führen, vornehmlich an den Wänden. Besser ist es, die Fenster nur zu bestimmten Zeiten komplett zu öffnen.

Ein weiterer verbreiteter Fehler ist das Lüften zur Mittagszeit. In den heißesten Stunden des Tages bringt das Öffnen der Fenster wenig Nutzen, da die warme Luft von draußen ungehindert in die Wohnung strömt. Optimal ist es, morgens früh oder abends spät zu lüften, wenn die Außentemperaturen deutlich kühler sind. Zu diesen Zeiten ist die Luft frisch und kann den Innenraum effektiv abkühlen.

Richtige Zeitspanne wählen

Auch die Dauer des Lüftens spielt eine entscheidende Rolle. Viele Menschen lüften entweder zu kurz oder zu lang. Ein effektives Stoßlüften, bei dem die Fenster weit geöffnet werden, sollte im Sommer etwa 20 Minuten dauern. So kann die warme, verbrauchte Luft vollständig durch frische Luft ersetzt werden. Kurzes Lüften für nur fünf Minuten reicht meist nicht aus, um einen vollständigen Luftaustausch zu gewährleisten.

Ein häufiger Fehler beim Lüften ist auch das Öffnen nur eines einzelnen Fensters. Für einen effektiven Luftaustausch sollten mehrere Fenster und Türen geöffnet sein, vorzugsweise solche, die sich gegenüberliegen. Diese sogenannte Querlüftung sorgt dafür, dass die Luft durch die Räume strömen kann und ein schneller und effektiver Austausch der Raumluft stattfindet.

Nicht zuletzt sollten Sie beim Lüften auch an den Schutz vor Insekten denken. Besonders abends, wenn es draußen dunkel wird und drinnen das Licht brennt, werden Mücken und andere Insekten von den offenen Fenstern angezogen. Insektenschutzgitter an Fenstern und Balkontüren sind daher eine sinnvolle Investition, um frische Luft hereinzulassen, ohne ungebetene Gäste ins Haus zu holen.

Diese Räume sollten besonders gut gelüftet werden

Neben den allgemeinen Tipps ist es besonders wichtig, Wohn- und Schlafräume gut zu lüften. Das Schlafzimmer sollte sowohl vor als auch nach dem Schlafen gut durchgelüftet werden, um für eine angenehme Schlafumgebung zu sorgen. Nach dem Kochen oder Duschen sollte man in Küche und Bad sofort die Fenster öffnen, um die Feuchtigkeit schnell abzuleiten. Auch wenn Sie Wäsche in der Wohnung trocknen, ist häufiges Lüften unerlässlich, um die Feuchtigkeit abzutransportieren. Idealerweise sollte die Wäsche jedoch im Freien trocknen, um die Raumluft nicht zusätzlich zu belasten.

Durch die Beachtung dieser Tipps und die Vermeidung der häufigsten Fehler beim Lüften können Sie nicht nur für ein angenehmeres Raumklima sorgen, sondern auch die Bildung von Schimmel vermeiden und Ihre Energiekosten senken. Richtiges Lüften ist eine einfache, aber wirkungsvolle Maßnahme, die sich in jeder Hinsicht auszahlt.

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