StartBauenDie Kosten einer Photovoltaikanlage: Investieren in die Zukunft

Die Kosten einer Photovoltaikanlage: Investieren in die Zukunft

Die Kosten für eine Photovoltaikanlage können stark variieren, weswegen sich jeder vor der Anschaffung genau beraten lassen sollte.

So setzen sich Kosten für die Photovoltaikanlage zusammen

Die Nutzung von Solarenergie ist ein entscheidender Schritt hin zu einem klimaneutralen Energiesystem für Privathaushalte. Mit über 2,2 Millionen installierten Photovoltaikanlagen in Deutschland bis Ende 2021 zeigt sich der Trend zur Nutzung erneuerbarer Energien klar. Die Entscheidung, in eine Photovoltaikanlage zu investieren, erfordert jedoch eine gründliche Kostenanalyse.

Die Investition in eine Photovoltaikanlage ist nicht unerheblich. Bei der Kostenkalkulation sollten Sie mehrere Faktoren berücksichtigen, die sich auf den Gesamtpreis auswirken können. Zunächst einmal sind die Solarmodule der teuerste Bestandteil einer Anlage. Die Kosten variieren je nach Typ der Module und der Größe der installierten Fläche.

Unterschiedlichen Bedingungen berücksichtigen

Der Preis für Solarmodule hängt von der Art und Effizienz ab. Monokristalline Module sind zwar teurer, bieten aber einen höheren Wirkungsgrad. Dünnschichtmodule sind kostengünstiger, benötigen jedoch eine größere Fläche für die gleiche Leistung. Durchschnittlich kosten kleine Anlagen zwischen 1.600 und 1.700 Euro pro Kilowatt-Peak (kWp), während größere Anlagen etwa 1.300 bis 1.400 Euro pro kWp kosten.

Die meisten Haushalte installieren Systeme mit einer Leistung von fünf bis zehn kWp. Die Preisentwicklung der letzten Jahre hat dazu geführt, dass größere Anlagen wirtschaftlicher sind, was langfristig einen höheren Stromverbrauch oder zukünftige Energiebedarfe wie für eine Wallbox abdecken kann.

Zusätzlich zu den Solarmodulen müssen Sie auch die Kosten für technische Komponenten wie Wechselrichter und Einspeisezähler einplanen. Wechselrichter kosten in der Regel zwischen 800 und 2.000 Euro und sind für die Umwandlung des erzeugten Gleichstroms in Wechselstrom unerlässlich. Der Anschluss ans Stromnetz schlägt mit 500 bis 1.000 Euro zu Buche.

Weitere Faktoren und laufende Kosten

Dachbedingungen: Die Eignung Ihres Daches für die Installation kann zusätzliche Kosten verursachen, zum Beispiel durch erforderliche statische Prüfungen oder Dachsanierungen. Alternativen wie gebäudeintegrierte Photovoltaik-Systeme können eine Option sein, wenn Ihr Dach nicht geeignet ist.

Wartung und Versicherung: Jährliche Wartungskosten liegen etwa zwischen 150 und 250 Euro. Auch die Versicherung der Anlage sollte nicht vernachlässigt werden, wobei die Kosten je nach Anlagengröße variieren.

Stromspeicher: Die Installation eines Stromspeichers kann die Kosten erheblich erhöhen. Speicher mit einer Kapazität von 5 bis 15 kWh kosten zwischen 5.000 und 10.000 Euro und helfen dabei, den Eigenverbrauch zu maximieren.

Insgesamt kann die Investition in eine Photovoltaikanlage mit oder ohne Speicher erhebliche Kosten verursachen, sich jedoch langfristig durch Einsparungen bei den Stromkosten und potenzielle Förderungen auszahlen. Die genaue Amortisationszeit hängt von der Größe der Anlage, dem Stromverbrauch und den aktuellen Strompreisen ab, liegt jedoch häufig zwischen 9 und 12 Jahren.

AUCH INTERESSANT

MEISTEGELESEN