Ein großer Teil des Lebens spielt sich in der Küche ab – hier werden Mahlzeiten liebevoll zubereitet, der Abwasch erledigt, Hausaufgaben bewältigt, und oftmals entwickeln sich gute Gespräche in dieser "kreativen" Umgebung. Da wäre es doch schade, wenn diese Atmosphäre von Unfällen oder Katastrophen durch Wasser oder Strom überschattet würde. Zur Vorbeugung gibt es glücklicherweise einige gesetzliche Richtlinien. Zusätzlich sollte man aber auch persönliche Vorsichtsmaßnahmen treffen – vor allem, wenn Kinder im Haus sind.
Wie sicher sind Einbaugeräte?
Ein großer Teil des Lebens spielt sich in der Küche ab – hier werden Mahlzeiten liebevoll zubereitet, der Abwasch erledigt, Hausaufgaben bewältigt, und oftmals entwickeln sich gute Gespräche in dieser "kreativen" Umgebung. Da wäre es doch schade, wenn diese Atmosphäre von Unfällen oder Katastrophen durch Wasser oder Strom überschattet würde. Zur Vorbeugung gibt es glücklicherweise einige gesetzliche Richtlinien. Zusätzlich sollte man aber auch persönliche Vorsichtsmaßnahmen treffen – vor allem, wenn Kinder im Haus sind.
Möbel und Möbelbauteile unterliegen, je nach Anwendungsbereich, unterschiedlichen gesetzlichen Mindestanforderungen. In Deutschland ist es speziell das Gerätesicherheitsgesetz, das für sogenannte technische Arbeitsmittel gilt. Als technische Arbeitsmittel sind im Möbelbereich Büro- und Objektmöbel, Arbeitsmöbel, Kindermöbel und Küchenmöbel benannt.
Nach § 4 des Gesetzes kann durch eine vom Bundesarbeitsminister anerkannte und zugelassene Prüfstelle das GS-Zeichen "Geprüfte Sicherheit" vergeben werden, wie z. B. durch die Landesgewerbeanstalt (LGA) in Nürnberg.
Bei elektrischen Bauteilen und Leuchtensystemen müssen VDE-Vorschriften konsequent eingehalten werden. Dazu gehören zum Beispiel Sicherheitsabstände. Werden sie einfach ignoriert, könnte es unter anderem zu Überhitzung kommen.
Elektrische Leitungen müssen zugentlastet sein, und Kabelführungen sollen nur über gut gerundete Kanten gelegt werden.
Bei Einbauherden spielen Wärme, Abluft und Strahlung eine große Rolle. Wenn die Backröhre in Betrieb ist, müssen die umliegenden Möbelteile all diesen Einflüssen standhalten. Besonders betroffen sind dabei die Kanten von Küchenfronten. Sie müssen – je nach Konstruktion und Bauart des Herdes – ca. 60 bis 90 °C aushalten.
Nicht selten ergeben sich Probleme im Kantenbereich, wenn Herde mit hoher Wärmeabgabe mit Fronten kombiniert werden, die eine materialbedingte verminderte thermische Beständigkeit aufweisen.
Um diese Sicherheitsfaktoren und viele weitere Qualitätsmerkmale abzusichern, hat die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel e. V. (DGM) konkrete Anforderungen für die Möbel definiert, die das RAL-Gütezeichen für Möbel erhalten sollen. Dieses goldene "M" dürfen nur die Möbel tragen, deren Qualität, Sicherheit und Gesundheitsverträglichkeit in zahlreichen Tests nachgewiesen wurde – Möbel mit eingebauter Sicherheit.
Zusätzlich rät die DGM zu weiteren Sicherheitsüberlegungen beim Küchenkauf, vor allem, um kleine Kinder zu schützen:
Am Kochfeld verhindert ein Schutzgitter, daß Töpfe mit heißem Inhalt heruntergezogen werden (Diese Sperre läßt sich auch nachträglich einbauen).
Eine Verlegung der Schalterblende auf die Arbeitsplatte oder in den Oberschrank verhindert, daß "kleine Hände" unkontrolliert Kochzonen oder Backofen einschalten.
Ein im Hochschrank eingebauter Backofen trägt ebenfalls zur Sicherheit bei. Er ist für kleine Kinder nur schwer erreichbar.
Rotglühende Kochzonen beim Glaskeramik-Kochfeld signalisieren Hitze. Die Topferkennung sorgt bei modernen Kochfeldern dafür, daß die Kochzone nur eingeschaltet wird, wenn ein Topf darauf steht.
Eine Thermostatarmatur mit niedriger Einstell-Temperatur an der Spüle schützt vor Verbrennungen.
Elektrisch angeschlossene Kleingeräte wie Toaster oder Kaffeemaschine am besten in einem verschlossenen Schrank deponieren.