[ANZEIGE] Damit Halbzeug in weiterer Folge qualitativ weiterverarbeitet werden kann, ist in vielen Fällen eine Oberflächenbehandlung erforderlich. So wird das Produkt einerseits vor Korrosion geschützt, andererseits werden aber auch Verschleißfestigkeit und Lötbarkeit besser. Da zur Oberflächenbehandlung aber verschiedene Methoden verfügbar sind, lohnt sich vorab ein genauer Blick auf die möglichen Verfahren.
Was ist der Unterschied zwischen Versilberung und
Verzinnung
Halbzeug kann entweder versilbert oder verzinnt werden. Bei beiden Verfahren steht die Qualitätssteigerung des Ausgangsprodukts im Vordergrund. Dabei lässt sich gar nicht sagen, welche die bessere Methode ist. Viel wichtiger ist zu beurteilen, was am Ende mit dem Halbzeug passieren soll. Eine umfassende Versilberung bei Galvanohengelo sorgt in erster Linie für eine verbesserte Leitfähigkeit. Das ist beispielsweise immer dann wichtig, wenn später einmal Strom durch das Halbzeug fließen soll. Bei der Verzinnung hingegen wird vor allem die Schweißfähigkeit von Halbzeug deutlich verbessert. Es geht also nicht darum, welches Verfahren besser ist. Am Ende entscheidet immer die Weiterverarbeitung über die richtige Oberflächenbehandlung. Beide Verfahren schützen das Halbzeug aber gleichermaßen vor Oxidation.
Vergoldung oft nur in der Theorie ein Thema
Um das Beste aus allen Welten zu vereinen, sollte Halbzeug eigentlich vergoldet werden. Das Edelmetall bietet eine hervorragende Leitfähigkeit und ist darüber hinaus auch noch ideal zum Löten geeignet. Wie man sich vielleicht aber bereits denken kann, ist eine Goldlegierung wesentlich teurer. Deswegen wird Halbzeug in den meisten Fällen versilbert oder verzinnt. Aus rein wirtschaftlicher Sicht ist das dann nämlich fast immer die bessere Alternative.
Chemische Vernickelung für komplexe Bauteile
Neben der Versilberung und Verzinnung besteht aber auch noch die Möglichkeit, Halbzeug zu vernickeln. Das chemische Verfahren kommt vor allem bei komplexen Bauteilen zum Einsatz, da es eine gleichmäßige und formgetreue Beschichtung garantiert. Auch die Härte der Nickelschicht lässt sich individuell an die jeweiligen Anforderungen anpassen. Neben dem Korrosionsschutz steht hier vor allem auch die hohe chemische Beständigkeit im Vordergrund. So können Bauteile mit chemischer Vernickelung auch in Kontakt mit Säure kommen, ohne dass das Material auf Dauer beschädigt wird. Doch die chemische Vernickelung garantiert auch
eine hohe Verschleißfestigkeit des eigentlichen Produkts. Deswegen ist das Verfahren vor allem für Halbzeug in der Hydraulikindustrie und dem Bergbau von Bedeutung.
Oberflächenbehandlung verbessert am Ende immer die
Qualität
Obwohl es verschiedene Formen der Oberflächenbehandlung gibt, steht am Ende immer ein Ziel. Durch das Verfahren soll die Qualität des Halbzeugs verbessert werden. Eine Beschichtung ermöglicht eine bessere Härte und schützt das eigentliche Material vor äußeren Einflüssen. Dabei ist der Produktionsschritt von der Automobilindustrie bis hin zur Reaktortechnik von großer Bedeutung.