Kratzer, Flecken, Riefen und extreme Abnutzung im Laufbereich – wenn der Boden so aussieht, muß man renovieren.
Die verbreitetste Art, einen Holzfußboden zu renovieren, ist das Abschleifen. Die Laufschicht eines guten Parkettbodens ist in der Regel mindestens 4 mm stark, so daß ohne Probleme renoviert werden kann: Diese Böden lassen sich ohne weiteres 3-4 mal abschleifen.
Kratzer, Flecken, Riefen und extreme Abnutzung im Laufbereich – wenn der Boden so aussieht, muß man renovieren.
Die verbreitetste Art, einen Holzfußboden zu renovieren, ist das Abschleifen. Die Laufschicht eines guten Parkettbodens ist in der Regel mindestens 4 mm stark, so daß ohne Probleme renoviert werden kann: Diese Böden lassen sich ohne weiteres 3-4 mal abschleifen. Massive Parkettarten (Stäbchenparkett) sind meistens so dick (ca. 22 mm), daß das Abschleifen überhaupt kein Problem bereitet. Heimwerker können alle notwendigen Arbeiten ausführen, da das wichtigste Werkzeug, eine Schleifmaschine, in vielen Baumärkten ausgeliehen werden kann. In den großen Städten gibt es sogar spezielle Ausleihgeschäfte. Fast überall gibt es auch das nötige Schleifpapier in allen Körnungen, Spachtelkitt und etliche Sorten von Versiegelungsmaterial.
Schleifen
Alle Zimmer, in denen Fußboden geschliffen wird, werden leergeräumt. Andere Zimmer und Möbel werden durch Folie vor Staub geschützt. Dann werden die Fußbodenleisten entfernt (Nägel herausziehen!). Der erste Schliff, der Grobschliff, wird mit einem Schleifpapier der Körnung 24 oder 30 vorgenommen.
Die schweren Gräte werden beim Schleifen immer in Längsrichtung, also mit der Maserung, geführt. Lediglich bei unebenen Brettern wird auch diagonal geschliffen. Außerdem ist Wichtig, in einer Bahn vorwärts und rückwärts zu schleifen. Man geht von der Raummitte aus und geht auf die Wände zu. Dabei überlappen die Bahnen und stoßen in der Mitte aneinander. Nach diesem Grobschliff sind alte Lackschichten sowie Riefen und Unebenheiten verschwunden. Nun werden die Randstreifen bearbeitet. Dafür kommt eine spezielle Handmaschine zu Einsatz. Dann wird die gesamte Fläche noch einmal mit einer feinen Körnung (80er oder 100er Schleifband) bearbeitet.
Trockenrisse oder breite Fugen werden mit einer Spachtelmasse ausgefüllt. Dazu Schleifstaub aus dem Staubsack der Schleifmaschine mit flüssigem Porenfüller vermischt. Mit einer breiten Spachtel wird die Masse in die Fugen gedrückt. Sind die Fugen 5 mm und breiter, wird ein Holzstück von der gleichen Holzart mit Leim eingesetzt. Das Reparaturstück mit einem Holzhammer in die Fuge einklopfen. Nach der Trocknung alle Stellen abhobeln und planschleifen. Nach der Aushärtung (20 – 30 Min.) empfiehlt es sich, den ganzen Boden mit dünnflüssigem Spachtel vollflächig zu verspachteln. Das ergibt einen gleichmäßigen Holzton und schließt alle Poren. Danach mit der Rotationsschleifmaschine feinschleifen (100er oder 120er Schleifpapier), anschließend gründlich entstauben.
Lackieren und Versiegeln
Dann die erste Grundierung quer zur Maserung auftragen und sofort naß längs überrollen. Nun erfolgt ein Zwischenschliff, der die Grundlage für eine glatte Oberfläche bietet. Zum Schluß werden zwei Versiegelungsschichten aufgetragen.