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Studie: Angebotsqualität von Wohnimmobilien

Deutliche regionale Unterschiede

Bei der Angebotsqualität von Wohnimmobilien
gibt es ein deutliches Ost-West-Gefälle.
Zu diesem Ergebnis kommt eine umfangreiche
Studie im Auftrag der Bausparkasse
Schwäbisch Hall.

Das Marktforschungsinstituts
empirica hat für die Qualitätsstudie rund 743.000 Immobilienangebote
in ganz Deutschland ausgewertet. Untersucht wurden insbesondere das Verhältnis
sanierter und neuwertiger Immobilien zu modernisierungsbedürftigen
Objekten, der Anteil von Neubauten (Baujahr nach 2007) am Gesamtangebot,
das Durchschnittsalter sowie das durchschnittliche Modernisierungsjahr. Aus diesen
Faktoren wurde die Angebotsqualität für die 412
Kreise und kreisfreien Städten abgeleitet.

Die meisten der Top-20-Kreise liegen in Bayern
und Baden-Württemberg. Sie zeichnen sich
durch überdurchschnittliche Modernisierungs- und
Neubauquoten und somit einen ungewöhnlich
geringen Sanierungsbedarf aus.

Von den 20 Kreisen mit der niedrigsten Angebotsqualitätliegen die meisten in Ostdeutschland.
Insbesondere in den schrumpfenden Regionen
in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Mecklenburg-
Vorpommern wurde eine geringe Qualität
des Immobilienangebots ermittelt. Hier trifft hoher
Sanierungsbedarf auf unterdurchschnittliche
Neubau- und Modernisierungsaktivitäten. 

Die Großstädte im Osten haben dagegen durchweg
gute Qualitäten. Die bundesweite Tendenz,
dass die Kernstädte einen geringeren Modernisierungsbedarf
haben als die ländlichen Kreise,
verstärkt sich in den östlichen Landesteilen deutlich. 

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