Neue Wechselausstellung im Museum für Kommunikation Berlin
Do it Yourself, das Selbermachprinzip, hat in vielen Bereichen unseres
Lebens Einzug gehalten. Längst erschöpft es sich nicht mehr im
klassischen Heimwerken oder Handarbeiten. Zahlreiche Internet-Seiten,
Online-Foren und Blogs bieten sich als Plattform zum Austausch von
Tipps, Tricks und Rezepten sowie für Präsentation und Vertrieb von
Selbstgemachtem an.
Gleichzeitig findet die traditionelle Handarbeit auch offline ungeahnten Auftrieb: Beim sogenannten Guerillaknitting etwa werden Bäume und Zäune umstrickt. Nachbarn finden sich zur Beplanzung und Nutzung von öffentlichen Plätzen als Nachbarschaftsgärten zusammen und recycelt wird alles: So wird aus einem alten Feuerwehrschlauch eine Geldbörse und aus leeren Getränkekartons wird im Nu eine Tasche gebastelt.
Das Berliner Museum für Kommunikation widemt sich in der Ausstellung „Do It Yourself. Die Mitmach-Revolution“ vom 30. März bis zum 2. September 2012 eben dieser Do it Yourself-Welle und zeigt dabei die Vielfalt und Bedeutung des DIY-Prinzips.
Die Ausstellung spannt den Bogen von den Amateurkulturen des 19. Jahrhunderts über das klassische Heimwerken bis hin zum Wissens- und Informationsaustausch im Internet. Mit den fünf Bereichen Hobby, Arbeit, Gegenkulturen, Wissen und Medien werden die bedeutendsten Felder des Selbermachens in Geschichte und Gegenwart vorgestellt. Tüftler, Heimwerker, Bastler oder Pragmatiker?
Bei einem interaktiven Test können die Besucherinnen und Besucher herausfinden, welcher DIY-Typ sie sind. Ein selbstgebautes Puppenhaus, Videos mit Pannen beim heimischen Handwerken oder kuriose Geschichten rund um den Akkuschrauber laden zum Austausch über eigene Erfahrungen ein.
Zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches museumspädagogisches Begleitprogramm mit Vorträgen, Workshops und Kinderaktionen. Weitere Informationen im Ausstellungsblog unter www.diy-ausstellung.de.
Do It Yourself. Die Mitmach-Revolution
30. März bis 2. September 2012