StartBauenBauen mit Geschichte: denkmalgeschützte Gebäude bewahren

Bauen mit Geschichte: denkmalgeschützte Gebäude bewahren

Soll man neu bauen oder denkmalgeschützte Gebäude erhalten? Diese Frage stellen sich viele, die nach einem Eigenheim suchen.

Alte Bausubstanz erhalten: wertvolle Tragwerksplanung für Bestandsgebäude

In einer Zeit, in der der Raum knapp wird und die Flächenversiegelung zunimmt, gewinnt die Erhaltung alter Bausubstanz zunehmend an Bedeutung. So wollen viele nicht mehr neu bauen, sondern denkmalgeschützte Gebäude sanieren.

Statt immer neue Flächen zu erschließen, bietet die Modernisierung bestehender Gebäude eine nachhaltige und ressourcenschonende Möglichkeit, Wohn- und Arbeitsflächen zu schaffen. Eine entscheidende Rolle spielt dabei eine gründliche Tragwerksplanung, die nicht nur die Sicherheit gewährleistet, sondern auch Raum für innovative Umbauprojekte schafft.

Eine gute Tragwerksplanung ist essentiell:

Für ältere Gebäude: Wenn Sie ein historisches Gebäude besitzen und planen, es zu sanieren, um es für die geplante Nutzung fit zu machen.
Bei Dachausbauten: Bevor Sie Ihr Dach ausbauen, um zusätzlichen Raum zu schaffen, sollten Sie die Statik prüfen lassen, um sicherzustellen, dass das Gebäude die zusätzliche Belastung tragen kann.
Für Erweiterungen: Wenn Sie die Wohn- oder Gewerbefläche vergrößern möchten, sei es durch einen Anbau, eine Aufstockung oder einen zusätzlichen Balkon.

Im Rahmen von Sanierungsprojekten: Für die Ertüchtigung und Sanierung alter Gebäude, um sie den aktuellen Energiestandards und Nutzungsvorschriften anzupassen.
Für wertsteigernde Investitionen: Wenn Sie beispielsweise einen Aufzug oder barrierefreie Elemente nachträglich einbauen möchten.
Bei denkmalgeschützten Bauwerken: Für historische Gebäude, bei denen besondere Vorgaben des Denkmalschutzes zu beachten sind.

So funktioniert der Ablauf

Bestandsanamnese: Eine detaillierte Bewertung der vorhandenen Bausubstanz, inklusive Tragstrukturanalyse und Ermittlung von Nutzungs- und Ertüchtigungsmöglichkeiten.

Analyse und Vorplanung: Untersuchung der Auswirkungen möglicher baulicher Veränderungen auf die Statik und Gebäudeaussteifung, inklusive Bewertung von Wind- und Erdbebeneinwirkungen.

Weitere Planungsphasen: Die Phasen 3 bis 5 sind ähnlich wie im Neubau. Sie werden jedoch intensiver begleitet und erfordern eine präzisere Planung von Bauzuständen.

Baurecht unbedingt einhalten

Das deutsche Baurecht spielt eine entscheidende Rolle bei Umbauprojekten an Bestandsgebäuden. Der Bestandsschutz und andere Regelungen müssen genau beachtet werden, um rechtliche Probleme zu vermeiden. Eine fundierte Kenntnis der aktuellen Rechtslage und eine enge Zusammenarbeit mit den relevanten Behörden und Statikern sind dabei unerlässlich.

Mit der Zusatzqualifikation „Tragwerksplaner in der Denkmalpflege“ kann der gewählte Profi auch die Sanierung und Erhaltung historischer Gebäude betreuen. Grundlegend wichtig dabei ist, dass eng mit Denkmalbehörden, Bauherren und Architekten zusammengearbeitet wird, um historische Bauwerke fachgerecht zu erhalten. So gelingt auch eine energetische Sanierung, während ihr einzigartiger Charakter bewahrt bleibt.

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