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Altbauten auf Schädlinge untersuchen

Überprüfung von verbautem Holz empfohlen

Wer ein gebrauchtes Haus kauft, der sollte nicht nur auf den Preis oder auf das Alter von Fenstern und Heizkessel achten, sondern auch auf den Zustand des verbauten Holzes. Denn gerade bei Altbauten 
sind Dachkonstruktionen, Deckenbalken und Fachwerkgefüge mitunter von 
Schädlingen befallen.

Der Verband Privater Bauherren (VPB) warnt vor 
Schnäppchen: Aus dem preisgünstigen, unsanierten Altbau kann schnell 
ein teurer Sanierungsfall werden. Andererseits sind bei unsanierten 
Altbauten meist noch alle Mängel offen zu sehen. Wer sich 
sachverständige Hilfe holt, der kann aus dem vernachlässigten Altbau

meist doch noch ein schönes Heim machen. Voraussetzungen dafür sind 
allerdings sorgfältige Untersuchung, Planung und Bauausführung.

Für Laien ist es nicht leicht, Schädlingsbefall zu erkennen. Um 
Schimmel, Pilze oder holzzerstörende Insekten aufzuspüren, braucht
auch der Fachmann Übung. Aufmerksam sollten Kaufinteressenten immer
werden, wenn ein Haus muffig riecht. Solch ein Gebäude ist meist
feucht. Und das sind ideale Bedingungen für Schädlinge.

Wer im angebotenen Objekt Muff erschnuppert und Schädlingsbefall
vermutet, der sollte vor dem Kauf immer auf einer genauen Untersuchung
durch den Bausachverständigen bestehen. Nur so bekommt er Gewissheit,
ob das Haus befallen ist und, falls ja, von welchen Schädlingen. Nicht
alle wirken gleich verheerend auf die Substanz. Die Schädlinge lassen
sich bekämpfen, allerdings kann der Aufwand je nach Schädigungsgrad
sehr aufwändig und dadurch kostenintensiv sein. Deshalb ist eine

frühzeitige Erkennung sehr wichtig. Erst wenn der Schaden
diagnostiziert ist, kann der Sachverständige die richtige
Sanierungsmethode empfehlen und die Kosten taxieren. Dann erfährt auch
der Kaufinteressent, was finanziell und an zeitlichem Aufwand auf ihn
zukommt.

Neben der Feuchtigkeit und dem Geruch achten Fachleute auf weitere
Indizien, um den Schädlingsbefall zu entdecken: Dazu zählen unter
anderem schwarze Schimmelspuren an Wänden oder in Ecken, feuchte Wände
innen und außen, speziell entlang der Sanitärleitungen. Auch leckende
Regenrinnen und defekte Fallrohre, verstopfte Abflüsse und gebrochene
Grundleitungen sind ernste Bauschäden, die ein Gebäude schnell
durchfeuchten und den idealen Nährboden für holzzerstörende Pilze und

Insekten bilden. Auch am Holz selbst erkennt der Experte den Befall:
Verworfene Holzsockelleisten sind ein Indiz, dass der Fachmann genauer
untersuchen muss. Fruchtkörper entfalten sich besonders gut in
unbewohnten Häusern ohne Zugluft. Holzfressende Insekten hinterlassen
Bohrlöcher und Sägemehl.

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