[Anzeige] Für viele Menschen hierzulande ist es ein Lebenstraum, sich einmal ein eigenes Haus zu bauen. Was viele dabei unterschätzen, ist das Risiko, dass sie dabei eingehen. Fast jeder zweite Neubau hierzulande weist laut einer Statistik des Instituts für Bauforschung (IFB) Baumängel auf. Wer dafür keine finanziellen Reserven eingeplant hat, steuert schnell auf den finanziellen Ruin zu.
Hobby-Hausbauer benötigen einen erfahrenen Architekten
Es ist keine Schande, zum ersten Mal ein Haus zu bauen. Dumm ist es jedoch, dabei auf die Unterstützung von erfahrenen Spezialisten zu verzichten. Das wäre in etwa so, wie für Präzisionsmaschinen im Anlagen- oder Automobilbau die Drehteile mit der Hand zu fertigen. Der Schaden ist dabei vorprogrammiert.
Schon klar, auf den ersten Blick kostet ein Architekt nur Geld. Und zwar jede Menge. Er stellt in der Regel Rechnungen über 10 bis 15 Prozent der Bausumme. Da kommen schon schnell einmal 30.000 Euro oder mehr zusammen. Aber: Der Architekt sorgt auch dafür, dass Hobby-Hausbauer nicht zum Spielball abgezockter Handwerker werden. Er übernimmt die Bauleitung und kann die Leistung von Handwerkern wesentlich besser einschätzen als Laien.
Kein Auge zudrücken bei der Abnahme
Die Bauabnahme gehört zu den wichtigsten Prozessschritten im Rahmen von Bauprojekten. Werden Mängel festgestellt, müssen diese deshalb zwingend im Abnahmeprotokoll festgehalten werden. Auf Beschwichtigungen und mündliche Versprechungen sollte dabei keinesfalls gehört werden. Das Motto lautet: Freundlich im Umgang, aber hart in der Sache.
Wer die Mängel bei Erkennen nicht gleich in das Protokoll aufnehmen lässt, verliert unter Umständen auch noch seinen Gewährleistungsanspruch. Darüber hinaus kommt es nach der Abnahme zu einer Umkehr der Beweislast. Das heißt: Ab dann müssen Bauherren selbst beweisen, dass es sich um einen Mangel handelt. Für den Hausbau gilt immer die folgende Regel: Bewohnbarkeit geht vor Bequemlichkeit. Oder anders ausgedrückt: Die Sauna kann einfach auch noch hinterher eingebaut werden. Der Keller lässt sich dann aber nicht mehr so einfach trockenlegen.
Den Bau von unten nach oben planen
Das vorhandene Geld sollte also zunächst so investiert werden, dass das neue Eigenheim so bald wie möglich bewohnbar wird. Um Baustopps zu verhindern, sollten dabei auch immer die Nachbarn einbezogen werden. Denn sonst droht Ungemach in Form eines gerichtlichen Baustopps.