Der natürliche Treibhauseffekt ist Voraussetzung dafür, daß auf unserer Erdoberfläche ein für die Entwicklung des Lebens günstiges Klima herrscht. Verantwortlich für den Treibhauseffekt sind eine Reihe von Gasen.
Sie lassen, ähnlich wie Glasfenster die kurzwellige Sonnenstrahlung fast ungehindert zur Erdoberfläche vordringen, reflektieren jedoch teilweise die langwellige Wärmestrahlung von der Erde und verhindern somit eine Wärmeabstrahlung in den Weltraum.
Gründe:
Der natürliche Treibhauseffekt ist Voraussetzung dafür, daß auf unserer Erdoberfläche ein für die Entwicklung des Lebens günstiges Klima herrscht. Verantwortlich für den Treibhauseffekt sind eine Reihe von Gasen.
Sie lassen, ähnlich wie Glasfenster die kurzwellige Sonnenstrahlung fast ungehindert zur Erdoberfläche vordringen, reflektieren jedoch teilweise die langwellige Wärmestrahlung von der Erde und verhindern somit eine Wärmeabstrahlung in den Weltraum. Die zunehmenden menschlichen Aktivitäten, die wachsende Bevölkerungszahl und die Ausweitung der Energieverwendung bewirken ein Ansteigen der Konzentration von Spurengasen in der Atmosphäre und damit eine Verstärkung des natürlichen Treibhauseffekts. Diese Entwicklung kann gravierende Folgen auf das Klima auf unserer Erde haben. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Wissenschaft muß mit einem Anstieg der mittleren Lufttemperatur gerechnet werden. Die Folgen davon sind eine Erhöhung des Meeresspiegels, Änderungen der Niederschlagsmengen und weitgehende Verschiebungen der Klimazonen. Die Forderung muß daher lauten, die Ursachen des Treibhauseffekts zu bekämpfen. Nach heutigen Erkenntnissen trägt das Kohlendioxid (C02) am meisten zur Verstärkung des Treibhauseffekts bei. Eine wirksame Reduzierung der C02 Emissionen gehört deshalb zu den wichtigsten Zielen. Architekten und Planer sind deshalb gefordert, ihren Beitrag zur Schonung unserer Umwelt zu leisten. Sie müssen mit den entscheidenden Zusammenhängen der Umweltproblematik vertraut sein, um auch die Bauherren von der Notwendigkeit energiesparenden Bauens zu überzeugen.
Geschichtliches:
Bis zum Beginn der Energiepreiskrisen in den 70er Jahren wurde in der DIN 4108 lediglich ein hygienisch bedingter Mindestwärmeschutz verlangt. Erst die WSVO von 1977 bewirkte erstmals wirtschaftlich sinnvolle Einschränkungen des Energieverbrauchs. Der bauliche Wärmeschutz wurde eine wichtige Maßnahme zur Einsparung von Heizenergie.
Die ab 1984 gültige Novellierung dieser Wärmeschutzverordnung entstand dagegen aus einem gestiegenen ökologischen Bewußtsein und den damit verbundenen Forderungen nach einem erhöhten Umweltschutz. Die Diskussionen um den ökologischen Aspekt eines erhöhten Energieverbrauchs führten in den letzten Jahren zu dem Ziel, bis zum Jahre 2005 die Reduzierung der Emissionen von CO2, um 25% anzustreben.
Diese Beschlüsse waren Anlaß zur Neufassung der WSVO und deren erneute Verschärfung, die am 1. Januar 1995 in Kraft getreten ist. Sie soll eine Energieeinsparung von 25% gegenüber der bisherigen WSVO ermöglichen. Ein verbesserter, baulicher Wärmeschutz führt zu einem verminderten Energieverbrauch und damit zu geringerer Nutzung fossiler Energieträger. Da die Verknappung der Energiereserven innerhalb der voraussichtlichen Lebensdauer von Gebäuden bereits absehbar ist und die Schadstoffbelastung der Erdatmosphäre immer mehr zunimmt, müssen die Anforderungen weiter erhöht werden.
Künftig:
[IMG]wsvo_2.jpg[/IMG]Deshalb ist für 1999 die Energie Spar Verordnung (ESVO) geplant. Sie wird die Anforderungen noch einmal um 25% (= Niedrig-Energie-Haus-Standard) erhöhen.
Dadurch werden die Schadstoffbelastung weiter vermindert und die Energieressourcen geschont und selbstverständlich werden natürlich auch Heizkosten gespart.
Maßeinheiten zum Wärmeschutz
Wärmeleitfähigkeit Lambda
Die Wärmeleitfähigkeit Lambda (W/m*K) gibt die Wärmemenge in Watt an, welche durch 1qm mit einer 1m dicken Schicht eines Stoffes strömt, wenn das Temperaturgefälle in Richtung des Wärmestromes 1 K beträgt.
Wichtig: Wärmeleitfähigkeit Lambda "je niedriger, desto besser. Dieser Wert ist unabhängig von der Wandstärke.
Wärmedurchgangskoeffizent k. (k-Wert)
Der Wärmedurchgangskoeffizent k (W/m*K) gibt die Wärmemenge an, die durch 1qm eines Bauteils in Abhängigkeit seiner Dicke bei 1 K Temperaturunterschied der Luft auf beiden Seiten abfließt.
Wichtig: k-Wert, je kleiner, desto besser.