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Hauskauf (II)

Instandhaltungs- und Betriebskosten einkalkulieren

Der Kauf eines Hauses ist eine Sache, dessen Unterhaltung eine ganz andere. Daran erinnert der Verband Privater Bauherren (VPB) und rät, schon vor dem Kauf oder Hausbau die späteren Instandhaltungs- und Betriebskosten realistisch zu kalkulieren.

Fachleute rechnen beim Ein- und Zweifamilienhaus mit einem so genannten Lebenszyklus von 80 bis 90 Jahren. Am Ende der Lebensdauer ist der Objektwert theoretisch null. Das stimmt natürlich nicht, denn in der Regel reparieren und erneuern die Besitzer ihre Immobilie immer wieder. Erfahrungsgemäß investiert jede Generation in Erhaltung und Modernisierung eines Objekts noch einmal in Höhe der ursprünglichen Herstellungskosten. Diese Kosten bezeichnen Fachleute als Instandhaltungskosten. Dazu gehören Ausgaben für die Bauunterhaltung, die Gebäudereinigung, für Wasser und Abwasser, Heizung, Klimatisierung, Lüftung, Ausgaben für Elektroenergie, ferner für Bedienung, Wartung, Inspektionen. Als Instandhaltungsrücklage empfiehlt der VPB einen Euro pro Quadratmeter Wohnfläche im Monat. Günstige Betriebskosten hat, wer von Anfang an nachhaltig plant, etwa bei Hausform und -technik. Je einfacher ein Haus konstruiert ist, je weniger unnötige Gauben oder Fassadenversprünge es hat, umso preiswerter sind Bau und Unterhaltung. Auch die Gebäudetechnik muss klug gewählt werden. Sie soll Energie und Geld sparen – und nichts kosten. Auch hier sollten sich Bauherren frühzeitig beraten lassen, um später Betriebskosten zu sparen.

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