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Multitalent Keller

Auch im Untergeschoss ist Qualität gefragt

Kellerräume gelten oftmals als das Stiefkind von Gebäuden. Dabei
lässt sich kaum ein anderer Teil des Hauses vielfältiger nutzen als
der Keller. Arbeits- und Gästezimmer können hier ebenso untergebracht
werden wie Hobbyräume oder eine Sauna. Ein unterkellertes Haus ist
zudem für viele Kaufinteressenten und potenzielle Mieter attraktiver
als ein Gebäude ohne Keller. Die kurzfristige Ersparnis kann
Hausbesitzer auf lange Sicht also teuer zu stehen kommen.

Der passende Keller fürs Haus

Der einfachste Weg zu einem Keller führt bei Neubauten über den
Fertigkeller. Bei dieser Lösung besteht der Keller aus großen
Stahlbetonelementen, die individuell geplant und im Werk vorgefertigt
werden. Vor Ort werden die einzelnen Teile innerhalb kurzer Zeit auf
der bereits angebrachten Bodenplatte zusammengefügt. Hierdurch ist
ein schneller Weiterbau des Hauses möglich.

Sowohl beim Fertigkeller wie auch beim gemauerten Keller können die
Nutzungsmöglichkeiten zu einem späteren Zeitpunkt noch erweitert
werden – z.B. durch das Einsetzen neuer Fenster und den Einbau von
Heizkörpern. Eine Neuaufteilung der Räume ist durch den Einbau von
Wänden in Trockenbauweise möglich. Diese sind auch für Heimwerker
einfach zu montieren. Als Wandverkleidungen eingesetzt, verdecken sie
zudem Ver- und Entsorgungsleitungen.

Auf die Auswahl geeigneter Werkstoffe achten

Unabhängig ob beim Neubau oder Ausbau eines vorhandenen Kellers – die
Auswahl qualifizierter Fachbetriebe ist das A und O. Diese achten
nicht nur auf die kompetente Ausführung der Dienstleistung, sie
beraten Bauherren auch ausführlich und verwenden hochwertige
Werkstoffe. So erfordern beispielsweise unterschiedliche
Verwendungszwecke unterschiedliche Estriche zum Ausgleich von
Unebenheiten auf dem Rohfußboden des Kellers. Während Lagerräume
einen belastbaren Untergrund benötigen, der durch die Verwendung von
Verbundestrich entsteht, ist im Wohnkeller der Einsatz von
Heizestrich zur Schaffung einer heimeligen Atmosphäre zu empfehlen.
Zudem ist nicht jeder Werkstoff gleichermaßen für Hobby-Handwerker
geeignet. Baukalk, ein Bindemittel beim Herstellen von Mörtel ist
z.B. stark alkalisch. Kalkspritzer können hier zu Verätzungen der
Augen führen. Die Arbeit mit dem Material sollte daher Fachbetrieben
überlassen werden. Besser geeignet für Bauherren in Eigenleistung ist
Werktrockenmörtel, der auf der Baustelle nur noch mit Wasser
angemischt werden muss.

Feuchtigkeit ist der größte Feind des Kellers

Auch der größte Keller kann nur dann optimal genutzt werden, wenn er
langfristig trocken bleibt. Feuchte Kellerräume sind unangenehm und
bedrohen durch Schimmelbildung die Gesundheit und eingelagerte
Sachwerte. Feuchtigkeit kann durch das Mauerwerk eindringen oder sich
durch eine unzureichende Gebäudeentwässerung ansammeln. So erhöhen
fehlende Rückschlagverschlüsse die Gefahr, dass bei Hochwasser oder
verstopfter Kanalisation verschmutztes Wasser ins Haus gelangt. Die
Ansprüche an die beauftragten Dienstleister sollten daher ebenso hoch
sein wie an die verwendeten Komponenten der Gebäudeentwässerung.



Auch ein Keller will gedämmt sein

Während die meisten Hausbesitzer großen Wert auf die Wärmedämmung von
Außenwänden und Dach legen, gerät die Dämmung des Kellers leicht in
den Hintergrund. Dabei bieten auch unbeheizte Keller großes
Energiesparpotential. Eine Dämmung der Kellerdecke mit Hartschaum
oder Mineralwolle trägt z.B. zur Senkung des Heizaufwandes im übrigen
Haus bei. Handwerklich begabte Bauherren können die Dämmung der
Kellerdecke sogar selbst vornehmen. Um zu verhindern, dass
freiliegende Heizungsrohre Wärme in den ungeheizten Keller abgeben,
sollten diese zudem mit Dämmstoffen, z.B. aus Schaumkunststoffen,
ummantelt werden. Oftmals sind diese bereits vorgefertigt als
Rohrummantelung erhältlich und ermöglichen eine unkomplizierte
Anbringung.

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