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Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden

GTÜ warnt vor Tücken

Derzeit investieren Kapitalanleger und Privatkäufer zunehmend in Immobilien. Auch der Ankauf von denkmalgeschützten Gebäuden nimmt stetig zu, da diese oft in zentrumsnahen und begehrten, wertstabilen Wohngegenden liegen. Auf Grund von energetischen und sicherheitstechnischen Aspekten ist die Sanierung dieser Gebäude allerdings meist  unumgänglich. Dies kann allerdings bei ungenauer Planung zu massiven Problemen und einer regelrechten Kostenexlosion führen, warnt die Gesellschaft für Technische Überwachung GmbH (GTÜ).

Bei der Sanierung denkmalgeschützter Häuser müssen eine ganze Menge widersprüchliche Anforderungen unter einen Hut gebracht werden. Zum einen müssen die Auflagen der Denkmalschutzbehörde eingehalten werden. So muss z.B. das äußere Erscheinungsbild der Fassade erhalten bleiben. Andererseits sind nach Möglichkeit die Baustandards von Neubauten anzustreben, also unter anderem die Gewährleistung von Feuchte-, Wärme- und Schallschutgz zwischen den einzelnen Nutzungseinheiten, der Einbau moderner und effizienter Gebäudetechnik und eventuell eine barrierefreie Bauweise. Daneben müssen auch Brandschutzbestimmungen eingehalten werden. Eine derartig umfassende Sanierung sollte nicht ohne eine ausführliche Voruntersuchung angegangen werden, warnt die GTÜ. Ansonsten drohen erhöhte Kosten und im schlimmsten Fall auch teure Rechtsstreitigkeiten.

Aus Sicht der GTÜ sollte man vor Sanierungsbeginn Bausachverständige für eine ausführliche Bestands- und Zustandsaufnahme des Gebäudes heranziehen. Zu einer solchen Untersuchung gehört die Bewertung standsicherheitsrelevanter Bauteile wie Fundament, Mauerwerkswände und Deckenbalken, die Untersuchung der Fassadenbesonderheiten wie Verankerungen der Gesimse, Fensterbekrönungen und Balkone an Schmuckfassaden und die Prüfung von Baugrund und hydrologischen Gegebenheiten. Anschließend sollten die Kennwerte der vorhandenen Baustoffe bestimmt, Bauschäden dokumentiert und ihre Ursachen untersucht werden. Dabei sollte besonderes Augenmerk auf Feuchteschäden gelegt werden, da diese sich zu stark wertmindernden Faktoren entwickeln können. Schließlich sollte auch gezielt nach Schadstoffen wie Asbest, PCP/DDT, Teer oder Blei gefahndet werden und Dimensionierung und Dichtheit der Ver- und Entsorgungsleitungen überprüft werden. 

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