Das Geld für den Kauf eines Grundstücks und den Bau eines neuen Hauses stammt oftmals von anderen Grundstücken im Familienbesitz, die zu diesem Zweck veräußert werden müssen. Beim Verkauf lauern jedoch einige Stolpersteine, die unbedingt beachtet werden sollten.
Der Aufwand wird unterschätzt
Viele Menschen wissen oft gar nicht, welchen Aufwand der Verkauf eines Grundstücks mit sich bringt. Das beginnt mit der Einschätzung des Kaufpreises und führt über die Bewerbung des Objekts und Besichtigungsterminen mit Interessenten bis zur Erstellung eines Kaufvertrages.
Deshalb ist es ratsam, einen erfahrenen Makler zu engagieren, der vor allem auch mit den regionalen Gegebenheiten gut vertraut ist. Professionelle Anbieter verwalten ihre zu verkaufenden Objekte mittlerweile über eine Maklersoftware und haben so stets den aktuellen Überblick über die Anzahl der Interessenten und Besichtigungen.
Der Verkaufspreis wird selbst bestimmt
Ein realistischer Preis ist wichtig, damit das Grundstück in angemessener Zeit erfolgreich verkauft werden kann. Dafür ist es jedoch erforderlich, den entsprechenden Marktwert zu kennen. Ist das Grundstück bereits sehr lange im Besitz, kann sich dieser erheblich vom seinerzeitigen Kaufpreis unterscheiden.
Viele Immobilienportale bieten eine kostenlose Bewertung an. Seriöse Immobilienmakler kommen in der Regel persönlich vorbei und machen sich ein Bild von dem Grundstück vor Ort, bevor sie einen konkreten Verkaufspreis nennen. Wenn sie gute Ortskenntnis haben, dann wissen sie auch, zu welchen Preisen ähnliche Grundstücke in der Umgebung unlängst verkauft wurden und können sich bei der Preisfindung daran orientieren.
Der erste Eindruck wird unterschätzt
Auch beim Verkauf des Grundstücks ist es wie bei vielen anderen Situationen im Leben: Der erste Eindruck zählt. Kleine Handgriffe können dabei einen sehr großen Effekt haben. Ein ungemähter Rasen oder Löcher im Zaun haben oft zur Folge, dass bei einer Besichtigung schnell das Interesse verlorengeht.
Gerade bei bebauten Grundstücken lassen sich die Verkaufspreise laut Erfahrungsberichten mit einer gut präsentierten Immobilie um bis zu 15 Prozent erhöhen.
Die Bonität wird nicht überprüft
In der Euphorie des erfolgreichen Geschäftes vergessen viele Verkäufer die Bonität des Käufers zu überprüfen. Die Folgen können verheerend sein. Denn nicht nur, dass das Grundstück weiterhin verkauft werden muss, können so auch noch Kosten für eine Rückabwicklung des Kaufvertrags fällig werden.