StartBauenEnergiesparenGut informierte Mieter verbrauchen weniger Heizenergie

Gut informierte Mieter verbrauchen weniger Heizenergie

Monatliche Verbrauchsinformation bewährt sich in dena-Praxistest

Mieter, die monatlich Informationen zu ihrem Heizungsverbrauch
erhalten, benötigen im Durchschnitt neun Prozent weniger Energie als
ihre Nachbarn. Das zeigen erste Zwischenergebnisse eines
Modellvorhabens, das die Deutsche Energie-Agentur (dena) gemeinsam
mit ista Deutschland, dem Deutschen Mieterbund und dem
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
durchführt.

„Die Ergebnisse der ersten Heizperiode bestätigen, was wir vermutet
haben: Transparenz und Effizienz gehen Hand in Hand“, betont Stephan
Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. „Jetzt gilt es, die
Ergebnisse genauer zu analysieren, von den Erfahrungen der
beteiligten Mieter und Vermieter zu lernen und die Wirkung in den
kommenden beiden Heizperioden zu untersuchen.“

Im Rahmen des Modellvorhabens „Bewusst heizen, Kosten sparen“
erhalten Mieter über ein Internetportal oder auch per Post
kontinuierlich Informationen über ihren Wärmeverbrauch. Dieser wird
über Funkzähler erfasst und digital an ista übermittelt. Die
aktuellen Verbrauchsdaten können die Mieter mit dem Verbrauch im
Vormonat, im Vorjahr oder in einer Durchschnittswohnung des
Mietshauses vergleichen. Auf dieser Grundlage können die Mieter
selbst entscheiden, ob sie ihr Heizverhalten verändern.

In der Heizperiode 2013/14 testeten über 140 Haushalte in den
Regionen Essen, Berlin und München kostenlos das
Energiedatenmanagement. Im Vergleich zu Haushalten ohne
Energiedatenmanagement im jeweils gleichen Gebäude konnten die
Testhaushalte ihren Energieverbrauch im Durchschnitt um rund neun
Prozent senken. Das Modellvorhaben wird bis Mitte 2016 fortgesetzt.

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