Hier kann wirklich jeder mitmachen, denn beim Mähfreien Mai benötigt es tatsächlich nur ein Stück Rasen oder Wiese.
Der „Mähfreie Mai“ steht an
Die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft ruft erneut zum Mitmachen bei der Aktion „Mähfreier Mai“ auf, um die Artenvielfalt zu fördern. Bei diesem Wettbewerb mit dem Titel „Jede Blüte zählt“ geht es darum, den Rasenmäher einen Monat lang stehenzulassen und damit die bunte Vielfalt von Wildpflanzen und Insekten zu unterstützen.
Regelmäßiges Mähen verhindert die Entfaltung von blühenden Wiesen, was wiederum das Nahrungsangebot für Insekten verringert und ihre Population beeinträchtigt. Dies hat negative Auswirkungen auf die Bestäubung von Nutzpflanzen und somit auf die Ernteerträge. Durch das seltenere Mähen und das Zulassen wilder Ecken im Garten tragen Sie aktiv zum Schutz der Artenvielfalt und zur Erhaltung eines intakten Ökosystems bei.
Teilnahme am Wettbewerb „Jede Blüte zählt“
Ab dem 1. Mai lassen Sie einen Quadratmeter Rasenfläche wachsen und markieren diesen als „Mähfrei“. Bis Ende Mai zählen Sie alle vorkommenden Blüten und tragen diese in eine Zähltabelle ein. Die Ergebnisse senden Sie bis zum 5. Juni per E-Mail ein und haben die Chance, einen Preis zu gewinnen. Die Aktion wird bereits zum vierten Mal von der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e. V. und der Gartenakademie Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit anderen Partnern organisiert.
Inspiriert wurde sie von der „NoMowMay“-Bewegung aus Großbritannien, die seit 2019 besteht. Ziel ist es, Lebensräume für bestäubende Insekten zu erhalten. So können diese auch über den Monat Mai hinaus aktiv zur Reduzierung von Luftverschmutzung und versiegelten Flächen beitragen.
Warum ist das Mitmachen beim „Mähfreie Mai“ wichtig?
Die Bedeutung dieser Aktion liegt in der Förderung der Biodiversität und der Unterstützung von Bestäuberinsekten wie Bienen, Schmetterlingen und Hummeln. Bienen spielen eine entscheidende Rolle für die Bestäubung von Pflanzen. Damit leisten sie auch einen wertvollen Beitrag für die Produktion von Obst, Gemüse und anderen Nutzpflanzen.
Indem wir ihnen einen Lebensraum bieten und ihre Nahrungsgrundlage erhalten, tragen wir zum Erhalt eines funktionierenden Ökosystems bei. Die langfristigen Auswirkungen des „Mähfreien Mai“ gehen über den unmittelbaren Zeitraum hinaus. Durch die Schaffung von Blühflächen und Wildpflanzen im Garten tragen diese dazu bei, die Populationen von Bestäuberinsekten zu stabilisieren. Auch die Vielfalt der Pflanzenwelt kann man so fördern.
Die Aktion ist nicht nur eine Möglichkeit, die dazu beiträgt, die Artenvielfalt zu erhalten. Sondern auch eine Gelegenheit, die Schönheit und Vielfalt der Natur zu erleben. Indem man den Rasen einen Monat lang wachsen lässt, kann man einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz leisten. Gleichzeitig ergibt sich so auch die Freude an blühenden Wiesen und summenden Insekten. Mitmachen beim Mähfreien Mai kann sich also gleich mehrfach lohnen.