BERLIN. Immer wieder hören und lesen Hausbesitzer von gesundheitsgefährdendem Radon in deutschen Kellern. Das erschreckt viele Menschen. Dabei besteht kein Grund zur Panik, erläutert der Verband Privater Bauherren (VPB). Das Problem Radon lässt sich in der Regel bautechnisch lösen
BERLIN. Immer wieder hören und lesen Hausbesitzer von gesundheitsgefährdendem Radon in deutschen Kellern. Das erschreckt viele Menschen. Dabei besteht kein Grund zur Panik, erläutert der Verband Privater Bauherren (VPB). Das Problem Radon lässt sich in der Regel bautechnisch lösen.
Radon ist ein chemisches Element und, wie der Name nahe legt, radioaktiv. Quelle des Radons ist das im Urgestein und im Erdreich in Spuren vorhandene Radium, das auf seinem Weg an die Erdoberfläche langsam zu Radon zerfällt. Dabei sammelt sich das gasförmige Radon im Erdreich an und dringt mancherorts in Hauskeller ein. Weil es sehr schwer ist, verharrt es dort und reichert sich zu ungesunden Konzentrationen an: Radon wird heute für einen Teil der Lungenkrebserkrankungen in Deutschland verantwortlich gemacht.
Radon kommt allerdings nur in einigen Gegenden der Bundesrepublik vor, vorzugsweise in Bergbauregionen. Erste Aufschlüsse darüber, ob das eigene Haus überhaupt in einem Radon-Gebiet liegt, liefert der Radon- Atlas des Bundesamts für Strahlenschutz im Internet; auch die bundesweit tätigen VPB-Regionalbüros helfen bei der Klärung dieser Frage weiter. Betroffen von Radon ist vor allem Südostdeutschland, speziell das Erzgebirge im südlichen Sachsen, ebenso der Bayerische Wald, das Voralpenland südlich und die Region nördlich von München, der Thüringer Wald und der südliche Schwarzwald. So gut wie keinerlei Radonbelastung ist der südliche Teil der Norddeutschen Tiefebene zwischen Bremen und Berlin ausgesetzt, ebenso wenig das nördliche Baden-Württemberg.
Bausachverständige empfehlen vor allem Bewohnern der gefährdeten Regionen oder Menschen mit ungeklärter Lungenkrebsursache die Untersuchung ihres Hauses auf Radon. Dabei arbeiten die Baufachleute eng mit Chemikern und Wohnraumanalytikern zusammen, die mit Hilfe von Tests die Radonbelastung eines Hauses genau bestimmen können.
Bestätigt sich der Verdacht, kann der Hausherr Abhilfe schaffen. In der Regel muss er sein Eigenheim zum Erdreich hin sorgfältig und lückenlos abdichten. In leichteren Fällen genügen manchmal schon regelmäßiges Lüften und der Einbau eines Ventilators, der die radonbelastete Luft aus dem Keller hinaus befördert.
Mehr über Radon und andere gesundheitsgefährdende Stoffe finden interessierte Bauherren und Immobilienkäufer in der VPB-Broschüre "Gesund Bauen und Wohnen". Sie kann beim VPB bestellt werden, entweder im Internet unter www.vpb.de, per E-Mail unter versand@vpb.de, ferner bei der VPB-Versandstelle, Fliedner-Werkstätten, Postfach 10 13 04, 45413 Mülheim an der Ruhr oder per Fax unter der Nummer 0208-4448405. Die Broschüre kostet fünf Euro plus zwei Euro Versand. Bitte gleichzeitig Kosten und Porto überweisen auf folgendes Konto: Verband Privater Bauherren, Kontonummer 61 22 89 20 25, BLZ 10120100, Weberbank Berlin. Bei der Überweisung bitte den Namen des Empfängers nicht vergessen und als Verwendungszweck "Broschüre Gesund Bauen und Wohnen" eintragen.
Weitere Informationen beim Verband Privater Bauherren (VPB) e.V., Bundesbüro, Chausseestraße 8, 10115 Berlin, Telefon 030 2789010, Fax:
030 27890111, E-Mail: info@vpb.de, Internet: www.vpb.de.