Angeknabberte Pflanzen deuten darauf hin, dass sich der Japankäfer nun auch in Deutschland ausbreitet.
Japankäfer ernährt sich von mehr als 300 Pflanzen
Mehr als 300 Pflanzen befinden sich auf dem Speiseplan der invasiven Art. Das ist mit ein Grund, warum viele Hobbygärtner ihn fürchten. Der Japankäfer ist jedoch nicht nur in Deutschland sehr gefürchtet, sondern auch in der Schweiz. Einheimische brachten ihn mit in das Land. In Deutschland ist die Käferart seit dem Jahr 2014 bekannt.
Mittlerweile gibt es immer mehr Exemplare, die sich im Süden Deutschlands ausbreiten. In der Regel ist der Käfer relativ einfach zu erkennen, sodass Hobbygärtner den Schädling gut und einfach bekämpfen können, um die eigenen Pflanzen zu schützen.
Japankäfer in Deutschland an Haarbüscheln erkennbar
Der Japankäfer ist in Deutschland relativ leicht zu erkennen. Besonders an braunen Flecken im Rasen und auch an den Blätterskeletten ist deutlich zu erkennen, dass der Japankäfer sein Unwesen treibt. Gerade die ausgewachsenen Exemplare fressen gerne die Blattadern. Es gibt jedoch noch weitere Merkmale, an denen der Käfer gut zu erkennen ist.
Mit einer Größe von etwa einem Zentimeter und einer Länge von sechs Millimetern gehört er zu den eher kleinen Käferarten. Sein Kopf und sein Rumpf sind metallisch grün. Die Flügel eher kupferfarbig. Ein besonderes Merkmal des Käfers sind die zwölf weißen Haarbüschel, die sich am hinteren Teil des Käfers befinden. Außerdem kann der Japankäfer fliegen.
Japankäfer ähnelt optisch dem Gartenlaubkäfer
Rein optisch gesehen ähnelt der Japankäfer dem klassischen Gartenlaubkäfer. Eine gewisse Ähnlichkeit hat er auch mit einem Rosenkäfer. Diese sind allerdings wichtige Nützlinge und etwa doppelt so groß. Hobbygärtner, die den Japankäfer im heimischen Garten bekämpfen möchten, sollten unbedingt schauen, dass sie nicht den falschen erwischen.
Direkt bekämpfen lässt sich der Japankäfer nicht. Es ist sinnvoll, die ausgewachsenen Käfer und die Engerlinge einzufangen. Eine Meldung des Schädlings bei der zuständigen Behörde der eigenen Stadt folgt im Anschluss. Zudem ist es möglich, Nematoden gegen die Engerlinge des Käfers einzusetzen.