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Kaufratgeber Rasenmäher

Informatives über Gerätearten und Einsatzmöglichkeiten

Die Auswahl an Rasenmähern ist enorm. Das Angebot reicht vom benzinbetriebenen Gerät über Akku-Modelle bis zum innovativen Mähroboter. Jede Ausführung hat ihre individuellen Vor- und Nachteile. Dieser Ratgeber zeigt auf, welcher Rasenmäher für welchen Bedarf optimal geeignet ist und soll die Kaufentscheidung erleichtern.

Rasenfläche entscheidend bei Modellauswahl

Welche Art von Rasenmäher ideal ist, hängt von der Fläche ab, die regelmäßig gemäht werden soll. Je größer die Rasenfläche, desto mehr Leistung und mehr Schnittbreite sollte zur Verfügung stehen. Für große Grundstücke mit mehr als 1.000 Quadratmeter Rasen sind Rasentraktoren beziehungsweise Aufsitzrasenmäher empfehlenswert. Der Gartenbesitzer kann darauf bequem Platz nehmen und ist im Vergleich zu herkömmlichen Rasenmähern deutlich schneller fertig. Bei mittelgroßen Flächen zwischen 100 und 1.000 Quadratmeter lässt sich zwischen Benzinrasenmäher und Elektrorasenmäher wählen. Dank Antrieb ist auch hier Komfort gewährleistet. Da beim klassischen Elektromäher ein Kabel erforderlich ist, muss sichergestellt sein, dass auf dem Gelände genügend Steckdosen vorhanden sind beziehungsweise ausreichend Verlängerungskabel. Kabelloses Rasenmähen gelingt mit Akku-Geräten. Sie sind insbesondere dann praktisch, wenn der Garten verwinkelt ist und viele Hindernisse aufweist, die das Hantieren mit Kabel erschweren. Benziner haben den Vorteil, dass sie gegenüber vielen Akku-Rasenmähern leistungsstärker sind und bei passender Tankgröße viel Fläche meistern, ohne dass ein Nachfüllen von Treibstoff notwendig wird. Die Akkulaufzeit bei Akkumähern ist begrenzt. Wer hier beim Kauf nicht sorgfältig nachliest, muss womöglich ständig Nachladen und kann seinen Rasen nicht ohne Unterbrechung mähen.

Im Zweifelsfall lohnt sich die Investition in kraftvollere Produkte, um von bedarfsgerechter Leistung zu profitieren. Die Anschaffungskosten sind zwar höher, auf Dauer sparen passende Geräte aber wertvolle Zeit und Nerven. Um dennoch Geld zu sparen, ist ein Preisvergleich ratsam. Nicht nur Angebote verschiedener Händler sollten gegenübergestellt werden, sondern auch die Preise des stationären Handels und in Onlineshops. Hier ergibt sich eine teilweise markante Differenz. Wer sich nicht auf eine bestimmte Marke beschränken möchte, kann günstige Rasenmäher im Toom Baumarkt vergleichen. Die Baumarkt-Handelskette präsentiert unter anderem Modelle von Gardena, Einhell sowie Wolf und erlaubt über Filteroptionen im Onlineshop die Auswahl eines Budgets. Nachdem ein Limit festgelegt wurde, zeigt die Vorauswahl ausschließlich Gerätschaften, die den preislichen Vorstellungen gerecht werden. Auch nach Art des Rasenmähers lässt sich die Vorauswahl filtern, sodass beispielsweise gezielt nach Benzin-, Akku- oder Elektrorasenmähern Ausschau gehalten werden kann.

Tipp: Für kleine Rasenflächen sind einfache Handspindelmäher eine Option. Sie erfordern vergleichsweise geringe Investitionen und funktionieren autark, also ohne Treibstoff beziehungsweise Strom. Der Rasen wird ohne Antrieb allein dadurch gemäht, dass der Spindelmäher durch Kraftaufwand in Bewegung gesetzt wird. Solange die Rasenpflanzen eine gewisse Länge nicht überschreiten, gelingt der Vorgang komfortabel. Ab zehn Zentimeter Graslänge wird es mühsam.

Entscheidung zwischen Spindel- und Sichelmäher

Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal bei Rasenmähern ist die Schnitttechnik. Gängig sind Spindel- und Sichelmäher. Beim Sichelmäher wird ein horizontales Messer zum Rotieren gebracht. Beim Spindelmäher rotiert hingegen eine Spindel, die für besonders saubere Schnittkanten sorgt. Im Video erklärt ein Gartenliebhaber anhand von zwei Rasenmähern mit Antrieb die Unterschiede zwischen beiden Schnitttechniken: 

 

Mähroboter – bequem, aber nicht ungefährlich

Rasenbesitzer, die keine Lust mehr haben sich aktiv mit der Rasenpflege zu beschäftigen, greifen zum Mähroboter. Diese Geräte übernehmen die Arbeit automatisiert, im Idealfall selbstständig, ohne dass der Besitzer eingreifen muss. Inzwischen gibt es Modelle für kleine sowie große Gärten von über 1.000 Quadratmeter. Der größte Nachteil ist der hohe Preis, der in der Regel Minimum 600 Euro beträgt, aber auch im vierstelligen Bereich liegen kann. Für die Stromversorgung fallen etwa zehn bis 30 Euro jährlich an. Je nach Fläche, Häufigkeit des Betriebs und dem Stromverbrauch. Während bei Benzinrasenmähern hinsichtlich der Wartung Kosten für Ölwechsel und Zündkerzen anfallen, muss bei Mährobotern nach einigen Jahren ein neuer Akku her. Da diese bei manchen Herstellern mehrere hundert Euro verschlingen, sollten sich Interessenten genau über verwendbare Ersatzteile informieren. Dass von Mährobotern auch Gefahren ausgehen, hat Stiftung Wartentest in einem Test 2018 gezeigt:

 



Die Vor- und Nachteile der gängigsten Rasenmäher-Arten im Überblick:



Rasenmäher-Typ
Vorteile
Nachteile
                         

Aufsitzmäher -schnell

-komfortabel

-für große Flächen optimal

-hoher Platzbedarf

-teuer

-hoher Wartungsaufwand

Benzin-Rasenmäher -keine lästigen Kabel

-flexibel

-leistungsstark

-hohe Reichweite bis ca. 1.500 qm

-laut

-schwer

-lästiger Geruch durch Benzin

-umweltbelastend

Elektromäher -für kleine bis mittelgroße Flächen bis ca. 600 qm

-bequemes Starten

-leiser als Benziner

-umweltschonend

-keine Geruchsbelastung

-wartungsarm

-begrenzte Reichweite

-Stromanschluss erforderlich

-je nach Fläche auch Verlängerungskabel

Akkumäher -keine störenden Kabel

-flexibles Mähen

-leise

-keine Geruchsbelastung

-klimafreundlich

-wartungsarm

-teilweise schwache Leistung

-Reichweite begrenzt (Tipp: Wechselakku verwenden!)

Handspindelmäher -günstig

-sehr leise

-kaum Wartungsaufwand

-keine Zusatzkosten durch Strom oder Benzin

-leicht

-für große Flächen ungeeignet
Mähroboter -maximaler Komfort

-automatisiertes Mähen

-auch für große Flächen erhältlich

-Zeitersparnis

-viele fast geräuschlos

-häufig emissionsfrei

-teuer

-nicht für alle Gärten vorteilhaft (problematisch können Hügel und Hindernisse sein)

-Sicherheitsrisiken

Grundsätzlich sollte beim Kauf nicht allein die Rasenfläche entscheiden. Auch der Komfort ist einzubeziehen. Ergonomische und höhenverstellbare Griffe sollten nicht fehlen. Im Idealfall sind Rasenmäher leise und entlasten damit die Umwelt. Ebenfalls wichtig: Die Größe des Auffangbehälters für den Rasenschnitt. Ist dieser zu knapp für die Rasenfläche, muss er ständig geleert werden. Das kostet unnötig Zeit.

Tipp:
Gerade teure Rasenmäher schließt man Nachts am besten ein. Natürlich eignet sich hierfür die Garage, am praktischsten aber ist eine Gartenhütte, die in der Nähe des Einsatzorts steht und Platz zum Abstellen nicht nur des Rasenmähers bietet. Hier unsere Tipps zum Errichten einer Gartenhütte.
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