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Rosenrost bekämpfen: Rosen vor der Pilzkrankheit retten

Wer Rosenrost an seinen Rosen entdeckt, sollte schnell handeln und die Pilzkrankheit direkt bekämpfen.

Rosenrost kann die Pflanze töten

Der gefürchtete Rosenrost an Rosen ist eine häufige und gefährliche Pilzkrankheit im Garten. Unbehandelt kann diese Pilzinfektion dazu führen, dass die betroffene Pflanze stirbt. Rosenrost ist ein Pilz, der vorwiegend die Blätter von Rosenpflanzen befällt. Er zeigt sich zuerst durch kleine orangerote Pusteln auf der Unterseite der Blätter, die sich zwischen den Fingern zerbröseln lassen.

Auf der Oberseite der Blätter erscheinen später gelb-rote Flecken. Diese Krankheit tritt ab Mitte März auf während sie die Blätter zum Abfallen bringen kann, was die Pflanze stark schwächt. Ähnlich wie bei Mehltau entsteht Rosenrost durch zu viel Feuchtigkeit. Sobald Sie die ersten Anzeichen entdecken, sollten Sie schnell handeln.

Schneiden Sie alle betroffenen Blätter ab und sammeln Sie das Falllaub ein, um die Ausbreitung der Sporen zu verhindern. Richtiges Gießen spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle: Gießen Sie die Rosen am besten morgens direkt am Boden, um die Blätter trocken zu halten.

Chemische Bekämpfungsmittel – nicht immer auszuschließen

Bei leichtem Befall reicht oft ein Rückschnitt im Frühjahr. Bei schwerem oder wiederkehrendem Befall sollten Sie zu chemischen Pflanzenschutzmitteln, sogenannten Fungiziden, greifen. Diese sind speziell gegen Rosenrost entwickelt und sollten von April bis Juli alle zehn bis 14 Tage angewendet werden. Im Fachhandel finden Sie entsprechende Produkte, die Ihre Rosen effektiv schützen können.

Wer auf chemische Mittel verzichten möchte, kann auch auf Hausmittel zurückgreifen. Wichtig ist, dass vor jeder Behandlung alle befallenen Pflanzenteile entfernt werden. Bewährte Hausmittel sind Mischungen aus Speiseöl und Spülmittel, Ackerschachtelhalmbrühe, Knoblauchbrühe oder Farnbrühe. Eine gängige Methode besteht darin, drei Liter Wasser zu erhitzen, das Ölgemisch darunter zu rühren, abzukühlen und indessen in eine Sprühflasche zu füllen. Diese Mischung wird dann regelmäßig auf die Blattober- und Unterseiten gesprüht.

Milch als Hausmittel – für Rosen nicht nutzen

Die Milch kann zwar bei anderen Pilzkrankheiten hilfreich sein, bei Rosenrost ist sie jedoch nicht empfehlenswert. Sie wirkt eher gegen echten Mehltau. Um echten Mehltau zu bekämpfen, mischt man Rohmilch oder Vollmilch mit acht Teilen Wasser und sprüht diese Lösung alle 14 Tage auf die Pflanze.

Wird Rosenrost an den Rosen als Pilzkrankheit nicht behandelt, vergilben die befallenen Blätter während sie vorzeitig abfallen. Bei starkem Befall kann die Rose bereits im Sommer komplett entlaubt sein. Dies schwächt die Pflanze erheblich, macht sie anfälliger für weitere Krankheiten und kann letztlich zum Absterben der Rose führen. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, Rosen regelmäßig zu düngen und die Pflegeanleitungen zu befolgen.

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