Seit Jahrzehnten ist die Ölheizung als ein sehr wirtschaftliches, komfortables und zuverlässiges Heizsystem bekannt. Ihre Systemkomponenten, Brenner, Heizkessel, Regelung und Heizöltank, sind seither durch die Hersteller weiterentwickelt und verbessert worden. Auch der aus Rohöl im Raffinerieprozeß gewonnene Brennstoff Heizöl ist dank aufwendigerer Verfahren, wie zum Beispiel bei der Entschwefelung, veredelt worden.
Betriebssicherheit bei Ölheizungen:
Seit Jahrzehnten ist die Ölheizung als ein sehr wirtschaftliches, komfortables und zuverlässiges Heizsystem bekannt. Ihre Systemkomponenten, Brenner, Heizkessel, Regelung und Heizöltank, sind seither durch die Hersteller weiterentwickelt und verbessert worden. Auch der aus Rohöl im Raffinerieprozeß gewonnene Brennstoff Heizöl ist dank aufwendigerer Verfahren, wie zum Beispiel bei der Entschwefelung, veredelt worden. In den vergangenen Jahren haben sich allerdings einige Randbedingungen für den Einsatz von Heizöl verändert. Hierbei sind vor allem zu nennen:
Die Umrüstung vom Zweistrang- auf das Einstrangsystem für die 01-zuleitung vom Tank zum Brenner aus Gründen des Gewässerschutzes.
Der reduzierte Energieverbrauch moderner Heizungsanlagen sowie der zeitweise Stillstand der Heizungsanlage in der Nachtabsenkung.
Längere Lagerzeiten des Heizöls im Verbrauchertank durch den deutlich reduzierten Brennstoffverbrauch.
Höhere thermische Beanspruchung des Heizöls durch moderne emissionsarme Brenner und Heizkessel.
Für den Verbraucher wirken sich diese Veränderungen positiv in Form von geringeren Brennstoffkosten, reduzierter Umweltbelastung sowie sichererem Betrieb der Ölheizungsanlage aus. Für die Mineralölwirtschaft sind damit erhöhte Anforderungen an das Produkt Heizöl EL im Hinblick auf das Kälteverhalten sowie die Lager- und thermische Stabilität verbunden.
Schenkt man jedoch der Mitteilung eines selbst ernannten "Kuratoriums" -laut Duden: Aufsichtsbehörde – für "sicheres Heizen" Glauben, in der pauschal Kritik an der Heizölqualität geäußert wird, hat die Branche die genannten Veränderungen weitgehend ignoriert. Unzureichende Produkteigenschaften haben angeblich in zahlreichen Fällen zu Störungen bei Ölheizungen geführt Diese Beschreibung entspricht allerdings nicht der tatsächlicher Entwicklung im Heizölanbietermarkt: Die Mineralölwirtschaft hat bereits wie auch in der Vergangenheit stets geschehen – durch unterschiedliche Maßnahmen den veränderten Randbedingungen Rechnung getragen.
Neue Produkte und verschärfte Heizölnorm
Bereits im Verlauf des vergangenen Jahres haben namhafte Mineralölunternehmen neue, die geltende Qualitätsnorm für Heizöl EL übertreffende Produkte in den Markt gebracht. Im Herbst 1997 verständigte sich auf Betreiben der Mineralölwirtschaft der Fachausschuß Mineralöl- und Brennstoffnormung (FAM) des DIN auf schärfere Qualitätsanforderungen für Heizöl EL (DIN 51603-1). Diese verschärfte Norm wird in den nächsten Wochen für alle Heizölanbieter verbindlich sein.
Im Mittelpunkt der geänderten Norm steht das Kälteverhalten von Heizöl, das sich in den vorangegangenen kalten Wintern vereinzelt als Schwach-stelle erwiesen hatte. Künftig wird dem Verbraucher ganzjährig Heizöl mit deutlich verbesserten Kälteeigenschaften zur Verfügung stehen. Die bislang in der Praxis übliche Unterscheidung in Sommer- und Winterware gehört der Vergangenheit an.
Zusätzlich wird die Heizölstabilität und damit das Langzeitlagerverhalten durch spezielle Additive verbessert. Diese Wirkstoffe verhindern gleichzeitig Düsenverstopfungen, die aufgrund der hohen Temperaturen in modernen Ölbrennern auftreten können. Die Additivierung kann beim Befüllvorgang des Kundentanks erfolgen.
Richtige Heizöllagerung ein Muß
Unabhängig von diesen Qualitätsverbesserungen des Brennstoffs ist die anwendungsgerechte und vor allem frostgeschützte Heizöllagerung nach wie vor entscheidend für einen störungsfreien Heizungsbetrieb, wie sie in den einschlägigen Richtlinien für die Installation von Ölheizungsanlagen vorgeschrieben ist.