Älteren Menschen fällt das Treppensteigen bekanntlich oft schwer. Dennoch muß eine Treppe selbst für Senioren durchaus kein übles Hindernis sein. Hier gilt vielmehr der Erfahrungsgrundsatz: Treppe ist nicht gleich Treppe
Älteren Menschen fällt das Treppensteigen bekanntlich oft schwer. Dennoch muß eine Treppe selbst für Senioren durchaus kein übles Hindernis sein. Hier gilt vielmehr der Erfahrungsgrundsatz: Treppe ist nicht gleich Treppe!
Eine Steiltreppe beispielsweise oder eine ungünstig gewendelte Treppe ist sicher nicht bequem zu begehen. Geradezu beweiskräftig erweist sich hier die Zweckmäßigkeit und die positive Auswirkung der DIN-Vorschriften für den Bau und die Gestaltung von Treppen. Ausdrücklich wird darin ein Steigungsverhältnis 17/28 empfohlen. Das heißt, für die Steigung sollten pro Stufe 17 cm und für die Auftrittsbreite 28 cm eingehalten werden. Die Laufbreite der Treppe muß mindestens 80 cm betragen.
Ohne Probleme: die geradläufige oder gleichmäßig gewendelte Treppe
Auch die Treppenart ist ein wichtiger Faktor im Hinblick auf die bequeme Begehbarkeit. Eine gerade oder gleichmäßig gewendelte Treppe zum Beispiel bereitet meist keine Schwierigkeiten beim Begehen. Dagegen werden ungleichmäßig gewendelte Treppen oft als "unbequem", weil einfach schwerer zu Begehen, empfunden, insbesondere solche mit spitzen Stufen wie es manchmal bei unsachgemäß betonierten Kellertreppen vorkommt. Ein weiterer unbedingt zu beachtender Faktor besonders für die Sicherheit und Bequemlichkeit älterer Menschen auf der Treppe sind die griffsicheren Handläufe mit Griffmulde, die möglichst auf beiden Treppenseiten in der optimalen Höhe von 90 cm angebracht werden sollten. Zusätzliche Sicherheit bietet darüber hinaus ein Teppichbelag oder ein anderer unbedingt rutschhemmender Belag. Er verschafft die Gewähr eines ungefährdeten und obendrein bequemen "Treppauf-Treppab". Und nicht zuletzt spricht gerade bei privaten Bauvorhaben für die Planung einer vorschriftsmäßigen und wirklich bequemen Treppe auch die Tatsache, daß eventuell mal nachträglich der Einbau eines Treppenliftes notwendig wird. Die wirklich passende und vorschriftsmäßige Treppe kann somit zum wichtigsten Bestandteil des angenehmen und sicheren "Wohnens im Alter" werden.