StartBauenUmbauen und genießen: Nach der Nestflucht

Umbauen und genießen: Nach der Nestflucht

Für viele Eltern ist klar, dass sie ihre Wohnung oder das Haus umbauen, wenn ihre Kinder per Nestflucht das Haus verlassen haben. Dabei beginnt damit auch eine neue Lebenszeit für die Familienmitglieder.

Zeit für Veränderungen

Die Kinder werden groß und gehen ihren eigenen Weg. Für die Eltern steht dann eine neue Etappe in ihrem Leben an, sodass sich viele bereits frühzeitig darüber Gedanken machen, wie sie das Haus umbauen, wenn die Nestflucht der Kinder ansteht. Dabei müssen wichtige Entscheidungen, auch für die Zukunft, getroffen werden.

Wer bis ins hohe Alter sein Haus oder die Wohnung behalten möchte, sollte darüber nachdenken, die Immobilie altersgerecht umzubauen oder zu sanieren. Es ist in vielen Fällen möglich, den Grundriss zu verändern und so auch individuell Wünsche, wie ein Musikzimmer oder eine Indoor-Sauna, umzusetzen, so Experten.

Bevor allerdings Wände weichen, sollte geklärt sein, ob es sich um eine tragende Wand handelt. Diese benötigt eine besondere Behandlung, sodass solche Umbaupläne besser mit dem Architekten besprochen werden. Heute ziehen die Kinder allerdings später aus, als es noch vor wenigen Jahrzehnten der Fall war. Dabei bleiben etwa 28 Prozent der 25-Jährigen noch bei ihren Eltern wohnen.

Gründe für die späte Nestflucht

Die Gründe, warum der Nachwuchs so spät auszieht, sind sehr unterschiedlich. Häufig hat es mit den teuren Mieten und Lebensunterhaltungskosten zu tun, die Jugendliche oder Studenten nur schwer selbst tragen können. Doch irgendwann steht der Weg aus dem elterlichen Heim an. In der Regel sind die Eltern dann zwischen 50 und 60 Jahre alt.

Bei der neuen Raumgestaltung und Aufteilung können die Besitzer sich dann an ihren eigenen Bedürfnissen orientieren und müssen sich nicht mehr zwingend daran halten, was zuvor für die Räume wichtig war. So wird ein Kinderzimmer zum Gästeraum oder gar zum Homeoffice. Mancher lässt auch Wände verschwinden, um den Wohnraum insgesamt zu öffnen und zu erweitern. Eine großzügige Küche kann ebenfalls ein Wunsch sein.

Wünsche sammeln und umsetzen

Der Hausumbau sollte nach einem bestimmten Muster ablaufen. So können Wünsche und Ideen gesammelt und anschließend mit einem Architekten besprochen werden. Wichtig ist dabei auch zu beachten, dass die Bedürfnisse im Alter sich ändern. Damit später nicht erneut teure Umbaukosten auf die Besitzer zukommen, raten Experten dazu, dies bereits in die Umbauphase einfließen zu lassen.

Der Architekt kann im Übrigen häufig auch Hilfestellung und Beratung zu möglichen Förderungen bieten. So lassen sich manche Sanierungen durch Fördermittel in der Eigenfinanzierung vergünstigen. Dies ist ein wichtiger Faktor, denn die Finanzierung sieht in höheren Lebensjahren per Bank anders aus als noch in jungen Jahren. Auch hier muss der Kosten-Nutzen-Faktor genauestens beachtet werden.

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