[ANZEIGE] Bäume sind ein wichtiger Bestandteil unserer Umwelt und sie leisten unter anderem einen Beitrag zur Erhaltung der Liftqualität und bieten einen Lebensraum für viele verschiedene Tiere. Darüber hinaus helfen Bäume auch, für eine Verbesserung des Klimas in unseren Städten zu sorgen.
Allerdings kommt es bei neuen Bauvorhaben nicht selten zu einem Konflikt zwischen baulichen
Anforderungen und dem Schutz der Natur. Bei neuen Bauvorhaben sind nicht zuletzt auch
Baumfällungen aus rechtlicher und ökologischer Sicht ein sensibles Feld. In diesem Artikel gehen wir daher ein wenig näher auf Gründe und Vorschriften rund um Baumfällungen ein und denken ebenfalls über alternative Möglichkeiten nach.
Warum Baumfällungen notwendig werden
Bei einem Bau von Infrastruktur, Gewerbeimmobilien und auch privaten Wohngebäuden kommt es häufig vor, dass vorhandene Bäume entfernt werden müssen. Hierfür kann es eine ganze Reihe von Gründen geben. In diesem Zusammenhang spielt in vielen Fällen auch ein notwendiges Baumgutachten eine wichtige Rolle.
- Platzbedarf: Beispielsweise neue Straßen und Gebäude erfordern zusätzliche Fläche, die
nicht selten durch vorhandene Bäume blockiert wird. - Sicherheitsbedenken: Instabile Bäume, welche durch Baumaßnahmen beschädigt werden
könnten, müssen für eine Verhinderung von Unfällen gefällt werden. - Erschließungsarbeiten: Kanäle und Leitungen für Gas, Wasser oder Strom verlaufen oft
unterirdisch und erfordern die Aushebung von Flächen. - Bodenbearbeitung: In der Nähe von Wurzeln kann es schwierig sein, fundierte Bauarbeiten durchzuführen.
Rechtliche Vorgaben und Genehmigungen
Grundsätzlich unterliegen Baumfällungen äußerst strengen Vorschriften, die sich unter anderem
durch die Regelungen im Bundesnaturschutzgesetz und auch regionalen Baumschutzsatzungen
ergeben. Hierbei geht es unter anderem um Regelungen in folgenden Bereichen:
- Fällzeitraum: In Deutschland ist es zwischen dem 1. März und dem 30. September generell untersagt, aufgrund der Brutzeit von Vögeln, Bäume zu fällen. Ausnahmen von dieser
Regelung müssen gut begründet werden. - Genehmigungspflicht: In vielen Kommunen dürfen Bäume mit einem bestimmten Alter oder einem vorgegebenen Umfang des Baumstammes nur mit einer vorliegenden behördlichen Genehmigung gefällt werden.
- Ausgleichsmaßnahmen: Häufig müssen gefällte Bäume durch Neupflanzungen ersetzt
werden.
Jedes Bauvorhaben sollte aus diesem Grund den Schutz vorhandener Bäume berücksichtigen und das Vorgehen rund um eine mögliche Baumfällung durch Experten, sollte bereits im Vorfeld mit den zuständigen Behörden besprochen werden.
Umweltfolgen durch Baumfällungen
Das Fällen von Bäumen ist nicht nur ein visueller Verlust, sondern wirkt sich auch ökologisch negativ aus. So kommt es durch Baumfällungen unter anderem für viele Tiere zu einem Verlust von Lebensraum. Außerdem filtern Bäume Schadstoffe aus der Luft und geben Sauerstoff an die Umwelt ab. Entsprechend können gefällte Bäume zu einer Verschlechterung der Luftqualität sorgen. Nicht unterschätzen sollte man außerdem, dass es nach einer Entfernung von Bäumen auch zu einer Bodenerosion kommen kann.
Alternative Ansätze und Baumschutzmaßnahmen
Will man den negativen Folgen von Baumfällungen entgegenwirken, dann kann man zum Beispiel auf eine Umsiedlung setzen. Denn zumindest in einigen Fällen ist es durchaus möglich, große Bäume an einem anderen Ort neu anzupflanzen. Allerdings handelt es sich hierbei um einen technisch anspruchsvollen und kostenintensiven Vorgang.
Ebenfalls sollte man vor einer Fällung prüfen, ob nicht durch eine innovative Baumweise oder
angepasste Baupläne Bäume stehen bleiben können. Im Rahmen eines Bauprojekts können
außerdem auch Ersatzpflanzungen helfen, für einen langfristigen ökologischen Ausgleich zu sorgen.