Achtung: Es drohen bis zu 1.000 Euro Strafe, wenn die Hausnummern nicht rechtlich korrekt dargestellt sind.
Die Bedeutung gut sichtbarer Hausnummern
Eine klar sichtbare Hausnummer kann im Notfall Leben retten, besonders in der Dunkelheit, wenn Rettungskräfte schnell den Einsatzort finden müssen. Doch wie müssen Hausnummern gestaltet sein und welche Konsequenzen drohen bei Nichteinhaltung der Vorschriften? Tatsächlich können sogar Hunderte bis Tausend Euro Strafe drohen, wenn die Hausnummern nicht alle gesetzlichen Vorschriften erfüllen.
Das Baugesetzbuch verpflichtet jeden Hauseigentümer dazu, sein Grundstück mit einer Hausnummer zu versehen. Es überlässt jedoch den Gemeinden die Festlegung konkreter Vorschriften. Diese können sich auf Größe, Material, Schriftart, Farbe, Befestigungsort, Höhe und Verzierungen beziehen.
Uneinheitliche Vorschriften je nach Bundesland
Die Vorschriften variieren von Gemeinde zu Gemeinde, daher ist es ratsam, sich vor einem Hausbau oder Umzug über die örtlichen Regelungen zu informieren. Einige Gemeinden schreiben sogar vor, dass Hausnummern beleuchtet sein müssen, insbesondere in der Dunkelheit.
In Unterschleißheim müssen Hausnummern beispielsweise auf kobaltblauem, emailliertem Eisenblech oder Glasnummernscheiben mit weißer Schrift angebracht werden. Andere Städte wie Darmstadt legen fest, dass nur Großbuchstaben oder ausschließlich Kleinbuchstaben verwendet werden dürfen.
Bußgelder bei Verstößen
Die Einhaltung der Vorschriften wird selten kontrolliert, doch bei Verstößen können Bußgelder verhängt werden. In Potsdam kontrollieren Stadtinspektoren aktiv, während in anderen Städten Verstöße nur aufgrund von Hinweisen geahndet werden. Bußgelder können von fünf bis zu 1.000 Euro reichen, je nach Schwere des Verstoßes.
Es lohnt sich, die lokalen Vorschriften zur Gestaltung der Hausnummer zu überprüfen, um mögliche Bußgelder zu vermeiden. Die meisten Gemeinden haben klare Richtlinien, um sicherzustellen, dass Hausnummern gut sichtbar und einheitlich gestaltet sind.