StartNewsSolarindustrie vor dem Aus? - Milliarden aus den USA locken

Solarindustrie vor dem Aus? – Milliarden aus den USA locken


Die Solarindustrie in Deutschland befindet sich aktuell in einer herausfordernden Phase. Trotz der hohen Nachfrage nach Solaranlagen und einem Boom in der Stromerzeugung durch Sonnenenergie, bei dem im letzten Jahr über eine Million Solaranlagen in Deutschland installiert wurden, stehen einheimische Modulhersteller vor großen Schwierigkeiten. Sie sind kaum in der Lage, mit kostengünstigen Importen aus China zu konkurrieren, was die Bemühungen, einen bedeutenden Anteil der europäischen Schlüsselindustrien bis 2030 lokal zu produzieren, erschwert.

Obwohl die Nachfrage nach Solartechnologie weiterhin steigt und für das kommende Jahr ein anhaltend hohes Interesse prognostiziert wird – allein 1,5 Millionen private Haushalte planen eine Installation –, profitieren deutsche Produzenten nur wenig von dieser Entwicklung. Der Marktanteil von Photovoltaik-Systemen am deutschen Stromverbrauch liegt zwar bei etwa 12 Prozent, doch lokale Firmen finden sich in einem hart umkämpften Markt wieder.

Die Hoffnung auf staatliche Unterstützung durch Subventionen, etwa durch einen Resilienzbonus, der eine Kaufprämie für inländische Produkte geboten hätte, wurde kürzlich enttäuscht. Die Uneinigkeit der Ampel-Parteien hat dazu geführt, dass keine Einigung erzielt wurde. In der Folge hat beispielsweise das Unternehmen Meyer Burger entschieden, seine Produktion nach den USA zu verlagern, um von dortigen Subventionsprogrammen zu profitieren. Diese Verlagerung führt zur Schließung des Standortes in Freiberg, was den Verlust von 400 Arbeitsplätzen zur Folge hat.

Inmitten dieser schwierigen Situation gibt es jedoch auch positive Beispiele: Ein deutscher Solarhersteller widersetzt sich dem negativen Trend durch Fokussierung auf Innovation und technologischen Vorsprung. Dies könnte ein wegweisender Ansatz für die Zukunft des Standorts sein und zeigt, dass es trotz der Herausforderungen Wege gibt, am globalen Markt zu bestehen.

AUCH INTERESSANT

Beliebteste News