StartNewsHarte Konkurrenz für PayPal: Neuer Dienstleister kommt

Harte Konkurrenz für PayPal: Neuer Dienstleister kommt

Eine neue Konkurrenz von PayPal drängt jetzt als neuer Dienstleister für Bezahlungen auf den Markt. Die Kunden profitieren gleich mehrfach.

Das neue Bezahlsystem kommt aus Europa

Ein neuer Player betritt die Bühne des digitalen Zahlungsverkehrs in Europ. Damit bildet sich neue Konkurrenz gegen den Platzhirschen PayPal, der bislang als Dienstleister dominierte. Das Bezahlsystem Wero, initiiert von der European Payments Initiative (EPI), ist nun auch in Deutschland verfügbar. Diese Entwicklung verspricht, etablierten Größen wie PayPal und Apple Pay ernsthafte Konkurrenz zu machen und setzt dabei auf Echtzeitüberweisungen sowie eine vereinfachte Nutzererfahrung.

Wero ermöglicht Nutzern, Geldüberweisungen in Echtzeit durchzuführen, ohne die mühsame Eingabe einer 22-stelligen IBAN-Nummer. Stattdessen reicht eine Mobiltelefonnummer oder E-Mail-Adresse des Empfängers aus. Dies bedeutet, dass das Geld innerhalb von nur zehn Sekunden auf dem Konto des Empfängers gutgeschrieben wird, ein Geschwindigkeitsvorteil, der herkömmliche Banküberweisungen deutlich übertrifft.

So funktioniert der neue Dienstleister

Um den Dienst zu nutzen, müssen Kunden lediglich ihre Bank-App öffnen, die Funktion Wero auswählen (sofern von der eigenen Bank unterstützt) und ihr Bankkonto mit dem Wero-Wallet verbinden. Anschließend können sie über ihre Kontaktliste einfach und schnell Geld senden, indem sie den gewünschten Betrag eingeben und eine persönliche Nachricht hinzufügen.

Zum Start von Wero sind vor allem die Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken involviert. Partner aus anderen europäischen Ländern wie Belgien sind ebenfalls beteiligt, während große Namen wie die Deutsche Bank und Postbank ihre Teilnahme in naher Zukunft planen. Dies soll bis Ende des Jahres realisiert werden, um das Netzwerk weiter auszubauen und eine breitere Verfügbarkeit sicherzustellen.

Europäische Souveränität im Zahlungsverkehr

Ein zentraler Aspekt von Wero ist die Stärkung der europäischen Souveränität im Zahlungsverkehr. Bisher dominieren US-amerikanische Unternehmen wie Mastercard, Visa und PayPal den Markt. Wero, unterstützt von einer Vielzahl europäischer Banken und Zahlungsdienstleister, bietet eine heimische Alternative. So sollen grenzüberschreitende Abhängigkeiten reduziert und die Wertschöpfung innerhalb Europas aufrechterhalten bleiben.

Joachim Schmalzl, Vorstand im Sparkassenverband DSGV und Aufsichtsratsvorsitzender von EPI, betonte gegenüber Medien die Bedeutung dieser Initiative: „Wero wird diese Abhängigkeit nachhaltig und langfristig beenden.“ Es ist ein Schritt, um die Infrastruktur des Zahlungsverkehrs in Europa zu modernisieren und auf die steigenden Anforderungen an Flexibilität und Schnelligkeit zu reagieren.

Mit Wero steht Europa ein neues Bezahlsystem zur Verfügung, das nicht nur Echtzeitüberweisungen ermöglicht, sondern auch auf einfache Bedienung setzt. Für Nutzer bedeutet dies weniger Aufwand und schnellere Transaktionen. Die zukünftige Integration von Wero in Online-Shops und im Einzelhandel ab 2025 bzw. 2026 verspricht weitere Fortschritte in Richtung einer digitalisierten und effizienten Zahlungslandschaft. Wie stark sich die Konkurrenz gegenüber PayPal als Dienstleister durchsetzt, bleibt nun abzuwarten.

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